Fußball-Bundesliga Spektakuläres Remis zwischen Frankfurt und Bremen

Das Bundesligaspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Werder Bremen hatte mehrere Wendungen. Als die Frankfurter das Spiel gedreht hatten, entschied der Schiedsrichter in der letzten Minute auf Strafstoß.
Bremens Nuri Sahin (r.) im Duell mit Frankfurts André Silva

Bremens Nuri Sahin (r.) im Duell mit Frankfurts André Silva

Foto: ARMANDO BABANI/EPA-EFE/REX

Eintracht Frankfurt muss sich gegen Werder Bremen mit einem Unentschieden zufriedengeben: Beim 2:2 (0:1) in Frankfurt gingen die Gäste durch Davy Klaassen (27. Minute) in Führung, bevor Sebastian Rode in der 55. Minute ausglich. In der Schlussphase erzielte zunächst André Silva (88.) den vermeintlichen Siegtreffer, anschließend bekamen die Gäste einen Foulelfmeter zugesprochen, den Milot Rashica verwandelte (90.+1).

Gleich in der 7. Minute hatte Bremen seine erste Chance: Maximilian Eggestein traf nach Pass von Leonardo Bittencourt aus rund 15 Metern den rechten Pfosten.

Doch in der ersten Hälfte spielte vor allem die SGE, die es mit vielen Flanken versuchte. Sebastian Rode passte die Kugel auf der halbrechten Seite zu Gonçalo Paciência, der den Ball direkt auf den einlaufenden Daichi Kamada weiterleitete. Der Japaner zog aus zehn Metern ab und Werder-Keeper Jiri Pavlenka lenkte den Schuss an die Unterkante der Latte (20.). Frankfurt drängte auf das Führungstor: Vor allem über die Außen schafften die Gastgeber immer wieder Durchbrüche, sodass zahlreiche Flanken in den Sechzehner der Gäste segelten.

Trotz der Überlegenheit geriet die Eintracht in Rückstand: Zunächst scheiterte Bittencourt an der Latte, der Nachschuss blieb an mehreren Frankfurtern hängen. Davy Klaassen schoss den Abpraller ins linke obere Eck (27.).

Das erste Zeichen der Eintracht nach dem Gegentor kam in der 45. Minute. Filip Kostic schickte Silva in den Sechzehner, dieser beförderte den Ball aus der Drehung über das Tor.

In der zweiten Halbzeit drückte Frankfurt auf den Ausgleich, traf aber durch Paciência, der für den kurzfristig ausgefallenen Stürmer Bas Dost in der Startelf stand, nur den Pfosten (46.). Nach 51 Minuten forderten die Gastgeber einen Elfmeter. Bittencourt hatte Paciência im Strafraum umgerissen, vorher hatte der Portugiese aber im Abseits gestanden.

Doch Frankfurt belohnte sich für den hohen Offensivaufwand: Rode traf für Pavlenka unhaltbar in den linken Winkel (55.). Es war Rodes dritter Bundesligatreffer für die Eintracht. Zuletzt war ihm das am 23. April 2011 beim 1:1 gegen die Bayern gelungen - vor 3088 Tagen.

Kurz vor Schluss erzielte Silva das vermeintliche Siegtor (88.), das im folgenden Angriff direkt egalisiert wurde, da Klaassen von Makoto Hasebe elfmeterwürdig gefoult wurde. Milot Rashica schoss den Ball halbhoch in die linke Ecke (90.+1).

Eintracht Frankfurt - SV Werder Bremen 2:2 (0:1)
0:1 Klaassen (27.)
1:1 Rode (55.)
2:1 André Silva (88.)
2:2 Rashica (90.+1)
Frankfurt: Rönnow - Toure, Hasebe, Hinteregger - da Costa, Sow, Kamada (84. Gacinovic), Rode, Kostic - Silva, Paciencia
Bremen: Pavlenka - Gebre Selassie, Veljkovic, Groß, Friedl - M. Eggestein, Sahin, Klaassen (90. Lang) - Bittencourt (84. Bargfrede), Sargent (72. Goller), Rashica
Schiedsrichter: Winkmann
Gelbe Karten: Hinteregger (41.), Rashica (43.) / Hasebe (90.)
Zuschauer: 51.200

mjm
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