Bundesliga "Gelb-Pflicht" für "Schwalben"
In der neuen Saison der Fußball-Bundesliga brechen harte Zeiten für die "Schwalbenkönige" an, da die Schiedsrichter des DFB die Vortäuschung von Foulspielen mit einer Gelben Karte ahnden müssen.
Für die "Schwalbenkönige" in der Fußball-Bundesliga brechen harte Zeiten an: In der neuen Saison müssen die Schiedsrichter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Vortäuschung von Foulspielen mit einer Gelben Karte bestrafen. Das erklärte Schiedsrichter-Lehrwart Eugen Strigel am Samstag während des Trainingslagers der Bundesliga-Referees in der Sportschule Kaiserau.
"Bisher lag die Bestrafung einer ´Schwalbe´ im Ermessen des Schiedsrichters, wenn er sie erkannt hat. Jetzt ist es zwingend eine Gelbe Karte", erklärte Strigel. Der Kampf gegen die "Tiefflieger" der Bundesliga ist ein Schwerpunkt eines Zwölfpunkte-Papiers, das Strigel am Wochenende den Bundesliga-Schiedsrichtern vorlegte.
Weiterhin ein Dorn im Auge ist dem früheren Top-Referee das ausufernde Halten, Zerren und Grabschen an den Trikots von Gegenspielern. "Es kann nicht sein, daß ein Spieler zehn Meter durch den Strafraum gezogen wird und es keinen Elfmeter gibt", erläuterte Strigel: "Mit der Handhabung dieser Anweisung im vergangenen Jahr waren wir noch nicht 100prozentig zufrieden. Wir geben unseren Schiedsrichtern hier auch Tips, wie man das besser erkennen kann."
Regeltechnisch und vor allem körperlich sind die 22 Erstliga-"Schiris" bestens für den Bundesliga-Start in vier Wochen gerüstet. In Kaiserau bestanden alle Unparteiischen den Leistungstest, auch bei der Regelprüfung gab es laut Schiedsrichter-Obmann Volker Roth "keine Probleme".
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