Bundesliga-Absteiger Asamoah wirft Fürth "falsches Spiel" vor

Fußballprofi Asamoah: Kritik an Absteiger Fürth
Foto: Michael Kienzler/ Bongarts/Getty ImagesHamburg - Zwischen Gerald Asamoah und Greuther Fürth bahnt sich ein Rosenkrieg an. Vor seinem Abschied vom Bundesliga-Absteiger erhebt der frühere Nationalspieler schwere Vorwürfe gegen die Club-Verantwortlichen. Es sei versucht worden, ihn zum Sündenbock zu machen, der Verein habe mit ihm ein falsches Spiel gespielt, sagte der 34-Jährige in einem Interview mit dem "kicker". Er habe erwartet, dass man ihm "wenigstens etwas Respekt entgegenbringt", nun nehme es "für alle ein unwürdiges Ende".
Nach der Trennung von Trainer Mike Büskens im Februar war Asamoah kaum noch aufgestellt worden. Nur einmal kam er danach in der Rückrunde zum Einsatz, am 24. Spieltag - für zwölf Minuten. Asamoah vermutet ein "abgekartetes Spiel", weil eine angebliche Klausel vorsah, dass sich sein Vertrag bei weiteren 45 Einsatzminuten um ein Jahr verlängert hätte: "Für mich steht fest, dass diese Klausel der Grund war, warum ich nicht mehr berücksichtigt wurde."
"Aus meiner Sicht gab es keinen Grund, mich in den letzten Monaten in Fürth so zu behandeln", sagte Asamoah. Tatsächlich sei er auch nicht verletzt gewesen, wie viele Fans glaubten, "ich bin topfit". Das Angebot, im letzten Heimspiel am vergangenen Samstag gegen den SC Freiburg (1:2) eingesetzt zu werden, habe er deshalb abgelehnt, dies wäre eine "Alibi-Aktion" gewesen: "Ich mag keine Heuchelei." Greuther Fürth war für eine Stellungnahme zu den Vorwürfen am Donnerstagnachmittag nicht zu erreichen.
Seine Karriere will Asamoah nach dem Abschied aus Fürth noch nicht beenden. "Ein oder zwei Jahre" wolle er noch spielen, "gerne wieder im Ruhrgebiet", gerne bei einem Zweitligisten. Fürth hatte am vergangenen Freitag mitgeteilt, dass Asamoah den Verein verlassen werde.