Bundesliga-Abstiegskampf HSV verkürzt Rückstand auf fünf Punkte

Lewis Holtby jubelt mit Aaron Hunt
Foto: Axel Heimken/ dpaHamburger SV - SC Freiburg 1:0 (0:0)
Der Hamburger SV hat sein Heimspiel gegen den SC Freiburg 1:0 gewonnen und damit die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt. In einer ausgeglichenen Partie sorgte Lewis Holtby mit einer Einzelaktion gegen die überforderte Freiburger Hintermannschaft für den Siegtreffer (54. Minute).
Entscheidend für den Sieg des HSV war aber vor allem die Leistung von Torwart Julian Pollersbeck. Als die Gastgeber nach einem offensiven Beginn die Kontrolle verloren, rettete der 23-Jährige sein Team ohne Gegentor in die Pause. In der zweiten Hälfte fing sich der HSV und ging durch Holtbys Marsch durch die Freiburger Abwehr in Führung. Bei den offensiv schwachen Gästen wurde Caglar Söyüncü in der 71. Minute mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. In Unterzahl wurden sie den Hamburgern nicht mehr gefährlich und lassen den Verfolger in der Tabelle auf fünf Punkte herankommen.
Hannover 96 - Bayern München 0:3 (0:0)
Bei strahlendem Sonnenschein merkte man Hannover und dem FC Bayern an, dass es für beide um nicht mehr viel geht in dieser Bundesligasaison. Das sorgte für ein unterhaltsames Fußballspiel, in dem beide Torhüter mehrfach Gelegenheiten bekamen, sich auszuzeichnen. Aber erst in der 57. Minute fiel das erste Tor. Thomas Müller traf nach einer Hereingabe von Juan Bernat, wobei der Spanier aus abseitsverdächtiger Position geflankt hatte. Robert Lewandowski erhöhte mit einem platzierten Kopfball nach einer Ecke auf 0:2 (73.). Sebastian Rudy schoss in der 89. Minute nach Vorarbeit von Müller das 0:3.
VfB Stuttgart - Werder Bremen 2:0 (1:0)
Der VfB Stuttgart hat endgültig den Klassenerhalt sichergestellt. Mit einem 1:0-Sieg über Werder Bremen schiebt sich die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut vorläufig auf den neunten Tabellenplatz. Christian Gentner erzielte das Siegtor in der 13. Minute per Kopf nach einer Flanke von Emiliano Insúa. Der eingewechselte Berkay Özcan traf in der Nachspielzeit zum 2:0. Werder kann am kommenden Wochenende mit einem Heimsieg gegen Borussia Dortmund (29. April, 18 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) den Abstieg endgültig vermeiden.

Ralph Hasenhüttl
Foto: ROBERT MICHAEL/ AFPRB Leipzig - TSG Hoffenheim 2:5 (0:3)
Im Kampf um die Champions-League-Qualifikation gewann die TSG Hoffenheim deutlich bei Mitkonkurrent RB Leipzig und schob sich in der Tabelle an den Gastgebern vorbei auf Platz fünf. Das erste Tor fiel nach 14 Minuten, als Serge Gnabry Leipzigs Bruma den Ball abnahm und Nico Schulz bediente. Dessen Schuss wurde von Peter Gulácsi im RB-Tor ungeschickt abgewehrt. Uth staubte ab. Beim zweiten TSG-Tor war es andersherum: Diesmal gewann Uth den Ball gegen Willi Orban, Gnabry profitierte und schob den Ball ins Netz (35.). Kurz vor der Pause flankte Uth von der linken Seite, wo Pavel Kaderabek aus kurzer Distanz zum 0:3 abschloss.
Zu Beginn der zweiten Hälfte sah Emil Forsberg wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit gegen Florian Grillitsch die Rote Karte. In Unterzahl verkürzte der eingewechselte Naby Keita mit einer schönen Einzelleistung auf 1:3 (59.). Aber direkt nach Wiederanstoß war es erneut Uth, der mit einem Kopfball nach Flanke von Andrej Kramaric den alten Abstand wiederherstellte. In der 64. Minute erhöhte Lukas Rupp nach Flanke von Nadiem Amiri sogar auf 1:5. Dayot Upamecano gelang am Ende noch das 2:5 (88.).
Eintracht Frankfurt - Hertha BSC 0:3 (0:0)
Pokalfinalist Eintracht Frankfurt begann gegen Hertha BSC dominant. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste aus Berlin aber besser zurecht. In Führung ging die Hertha aber durch einen schmeichelhaften Foulelfmeter. Davie Selke war im Zweikampf mit Makoto Hasebe zu Boden gegangen. Der Stürmer trat selbst an und hatte erneut Glück, dass Keeper Luká Hrádecký seinen schwach in die Mitte getretenen Abschluss nicht parierte (57.). Matthew Leckie erhöhte in der 75. Minute auf 0:2, Salomon Kalou hatte den Australier nach einem Ballverlust von Mijat Gacinovic angespielt. Hasebe flog wenig später nach einem Ellbogenschlag gegen Selke vom Platz. In Überzahl gelang Alex Esswein in der Nachspielzeit noch das 0:3 für die Hertha.