Fußball-Bundesliga Gladbachs Thuram nach Spuckaktion für fünf Pflichtspiele gesperrt

Borussia Mönchengladbach muss bis Mitte Januar ohne Stürmer Marcus Thuram auskommen. Der Franzose wurde vom DFB gesperrt – und muss auch eine Strafe zahlen.
Schiedsrichter Frank Willenborg zeigt Marcus Thuram die Rote Karte

Schiedsrichter Frank Willenborg zeigt Marcus Thuram die Rote Karte

Foto:

Marius Becker / dpa

Marcus Thuram vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach ist vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) nach seiner Spuckattacke am vergangenen Samstag für fünf Pflichtspiele gesperrt worden, ein weiteres Spiel wurde zur Bewährung ausgesetzt. Der Angreifer muss außerdem eine Geldstrafe von 40.000 Euro zahlen. Die Gladbacher hatten zuvor auch schon eine Geldstrafe verhängt, Thuram soll ein Monatsgehalt für soziale Zwecke spenden.

Die Bewährung gilt bis zum 21. Dezember 2021, der französische Nationalspieler darf sich bis dahin kein ähnliches Vergehen leisten. Thuram hatte dem Hoffenheimer Stefan Posch ins Gesicht gespuckt und dafür in der 78. Minute die Rote Karte gesehen.

Thuram hatte sich noch am Samstag in den sozialen Medien für seine Affekthandlung entschuldigt. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl hatte nach einem Gespräch mit dem Profi erklärt, dass sich Thuram »noch mal bei mir und damit beim Verein für sein Verhalten entschuldigt. Marcus ist am Boden zerstört, und er hat mir glaubhaft versichert, dass er Stefan Posch nicht absichtlich angespuckt hat. Marcus bleibt der Mensch, den wir kennen, und wir lassen ihn nicht fallen«.

Neben dem Pokalspiel am Dienstag bei der SV Elversberg (20.45 Uhr Liveticker SPIEGEL.de; TV: Sky) wird Thuram die Bundesliga-Partien in Bielefeld und Stuttgart sowie die Heimspiele gegen den FC Bayern und Werder Bremen verpassen. Am 22. Januar zum Auftakt der Rückrunde gegen Borussia Dortmund könnte Thuram wieder auflaufen.

krä/sid
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren