Fußball-Bundesliga Söder und Laschet halten Geisterspiele ab 9. Mai für möglich

Bundesliga-Fußball ohne Publikum - das soll den Sportministern zufolge ab Mitte oder Ende Mai möglich sein. Markus Söder und Armin Laschet nannten nun ein konkretes Datum für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs.
Am 11. März fand das Rhein-Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln bereits vor leeren Rängen statt

Am 11. März fand das Rhein-Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln bereits vor leeren Rängen statt

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Roland Weihrauch/ dpa

Markus Söder (CSU) und Armin Laschet (CDU), die Ministerpräsidenten von Bayern und Nordrhein-Westfalen, haben den 9. Mai als mögliches Datum zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Fußball-Bundesliga ohne Zuschauer genannt. Das sagten Söder und Laschet in einer Livesendung der "Bild". "Voraussetzung ist, dass es ein durchdachtes Konzept gibt", betonte Laschet. "Das, was die DFL in diesen Tagen vorgelegt hat, lässt erkennen, dass es Schutzvorkehrungen gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass wir zum Zustand der Geisterspiele zurückkehren können."

Die Fußball-Bundesliga und zweite Liga pausieren bis mindestens zum 30. April. Am Donnerstag will die Deutsche Fußball Liga (DFL) über weitere Schritte und eine mögliche Saisonfortsetzung mit Geisterspielen beraten. "Das sind positive Signale, die ausgesendet wurden. Das gibt beiden Ligen eine wichtige Perspektive", sagte DFL-Chef Christian Seifert zu dem Datum, warnte aber auch: "Die Politik vertraut uns, und wir und vor allem die Spieler müssen jetzt Vorbild sein."

Kurz zuvor hatten die Sportminister der Länder mitgeteilt, dass sie solche Geisterspiele "nach derzeitigem Diskussionsstand" ab Mitte oder Ende Mai für vertretbar hielten. Auf ein genaues Datum hätten sich die Vertreter bei einer Telefonkonferenz am Montag noch nicht festgelegt, heißt es in einer Mitteilung. Eine abschließende Vereinbarung stehe noch aus. Sollten sich die Konzepte für Partien ohne Publikum bewähren, könne die Regelung auf die dritte Liga, die Bundesliga der Frauen und den DFB-Pokal ausgeweitet werden.

"Die Deutsche Fußball Liga muss dabei strengste hygienische und medizinische Voraussetzungen schaffen, durchsetzen und mit geeigneten Maßnahmen überprüfen", sagte die Bremer Sportsenatorin Anja Stahmann (Grüne). So müsse die TV-Übertragung der Spiele mit so wenig Personal wie möglich und unter strengen Auflagen stattfinden. Zudem müssten die DFL und ihre Klubs dazu beitragen, dass sich auch rund um die Stadien keine Fans versammeln. Auch in anderen Sportarten könnten Geisterspiele möglich werden, sollten die Ligen entsprechende Konzepte erarbeiten.

mrk/dpa
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