Wegen Fan-Randale
DFB bittet 1. FC Nürnberg zur Kasse
Hohe Geldstrafe für den 1. FC Nürnberg: Der Club muss 80.000 Euro zahlen, weil seine Fans im Februar in Frankfurt randalierten. Damals war auch ein Ordner angegriffen worden. Trotz der saftigen Strafe berücksichtigte der DFB auch mildernde Umstände.
Ausschreitungen in Frankfurt: Strafe für den 1. FC Nürnberg
Foto: Bongarts/Getty Images
Hamburg - Der 1. FC Nürnberg muss 80.000 Euro bezahlen, weil seine Fans randaliert haben. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den fränkischen Bundesligisten am Montag mit dieser vergleichsweise hohen Geldstrafe belegt. "Club"-Anhänger waren in der Begegnung bei Eintracht Frankfurt am 9. Februar aus der Rolle gefallen.
Nach einem Bannerverbot versammelten sich mehrere hundert im Eingangsbereich und rüttelten an den Zäunen, etwa hundert überwanden die Absperrungen. Dabei wurde ein Ordner attackiert, es kam auch zu Sachbeschädigungen. Der Einsatz der Polizei galt damals jedoch als umstritten. Sie hatte das Mitführen von Fahnen und Transparenten im Gästeblock verboten - aus Angst, dass diese zum Sichtschutz umfunktioniert werden, hinter dem dann Pyrotechnik abgebrannt wird.
In der Partie bei Borussia Dortmund am 25. Januar waren außerdem im Nürnberger Zuschauerblock mehrere Rauchbomben gezündet worden. Strafmildernd hat sich nach DFB-Angaben ausgewirkt, dass der Verein nach dem Spiel in Frankfurt 17 Tatverdächtige identifiziert hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Nürnberg kann binnen 24 Stunden eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragen.