

Der SC Freiburg hat am siebten Spieltag erstmals in dieser Bundesligasaison gewonnen. Dank Toren von Florian Niederlechner (15. Minute), Caglar Söyüncü (18.) und Pascal Stenzel (87.) setzte sich der SC 3:2 (2:1) im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim durch. Robin Hack erzielte die zwischenzeitliche Führung (14.) für den Bundesligavierten der Vorsaison, der sich mit 14 Punkten in der Spitzengruppe der Tabelle hält. SC-Kapitän Julian Schuster unterlief ein Eigentor (90.+2) zum Endstand. Freiburg klettert dennoch auf Platz 15.
Angesichts von sechs Spielen in den vergangenen drei Wochen hatten TSG-Coach Julian Nagelsmann personell rotiert und im Vergleich zur Europapokalniederlage in Ludogorez Benjamin Hübner, Dennis Geiger, Sandro Wagner und Robin Hack neu in die Startelf beordert.
Das 19 Jahre alte Sturmtalent Hack agierte von Beginn an auffällig: Bei seiner ersten Aktion nach 55 Sekunden wurde ihm im entscheidenden Moment noch der Ball vom Fuß gespitzelt. Nach einem Zuspiel von Wagner in den Lauf behielt Hack dann die Nerven und erzielte sein Premierentor in der Bundesliga. Die Antwort des Sport-Club ließ jedoch nicht lange auf sich warten: 16 Sekunden nach dem Wiederbeginn ließ Freiburgs Niederlechner am langen Pfosten einen Gegenspieler aussteigen und schloss anschließend flach ins kurze Eck ab.
Auch in der Folge liefen die Gastgeber mehr und setzten die TSG mit hohem Pressing unter Druck. Die 2:1-Führung durch Söyüncü war die Folge. Aus kurzer Distanz köpfte der türkische Nationalspieler eine Eckballverlängerung ins Tor von TSG-Keeper Oliver Baumann. In der zweiten Hälfte trat Hoffenheim dominanter auf. Die erste Saisonniederlage konnte die Elf jedoch nicht mehr verhindern. Der eingewechselte Philipp Ochs (54.), Pavel Kaderábek (67.) und Andrej Kramaric (83.) vergaben allesamt aus der Distanz die aussichtsreichsten Ausgleichschancen für die TSG. Auf Seiten des SC kam Julian Schuster zunächst mit einem direkten Eckball (57.), der am Pfosten landete, einem dritten Freiburger Treffer am nächsten. Einen Konter vollendete Stenzel schließlich zum verdienten 3:1, ehe auf der Gegenseite Freiburgs Schuster mit einem Eigentor den 3:2-Endstand besorgte.
SC Freiburg - 1899 Hoffenheim 3:2 (2:1)
0:1 Hack (14.)
1:1 Niederlechner (15.)
2:1 Söyüncü (18.)
3:1 Stenzel (88.)
3:2 Schuster (ET, 90.+2)
Freiburg: Schwolow - Lienhart, Schuster, Söyüncü - Stenzel, Höfler, Frantz (69. Petersen), Günter - Terrazzino (52. Ravet), Niederlechner (84. Kath) - Haberer.
Hoffenheim: Baumann - Nordtveit, Vogt, Hübner - Kaderábek, Rupp (46. Grillitsch), Geiger, Hack (42. Ochs), Zuber (65. Schulz) - Wagner, Kramaric.
Schiedsrichter: Siebert (Berlin)
Gelbe Karten: Stenzel, Haberer - Wagner, Hübner, Geiger
Zuschauer: 24.000
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Hallo, Herr Nachbar: Im Duell der badischen Bundesligaklubs trafen der SC Freiburg und die TSG Hoffenheim aufeinander. Die Trainer hatten augenscheinlich beste Laune. Ähnlich dürfte es den Zuschauern ergangen sein - das Spiel war äußerst unterhaltsam.
Viel Tempo, viele Zweikämpfe und viele Torchancen: Die erste Hälfte bot alles.
Das 1:0 fiel nach 14 Minuten, Robin Hack traf aus vollem Lauf nach Pass von Sandro Wagner. Der 19-Jährige musste später nach einem Zusammenprall mit seinem Teamkollegen Kevin Vogt ausgewechselt werden.
Nur eine Minute nach dem 0:1 fiel der Ausgleich: Florian Niederlechner ließ erst einen Gegner ins Leere laufen, dann traf er aus kurzer Distanz - und ließ vier geschlagene Hoffenheimer zurück.
Seine Mannschaftkollegen gratulierten Niederlechner, der SC spielte nach dem Ausgleich direkt weiter nach vorn. Drei Minuten später fiel schon das nächste Tor.
Caglar Söyüncü war nach einem verlängerten Eckball mit dem Kopf zur Stelle und wuchtete das 2:1 am ehemaligen Freiburger Oliver Baumann vorbei ins Hoffenheimer Tor. Ob sich der Verteidiger freute?
Tat er. Sehr. Trotz der Führung konnte sich sein Trainer in der zweiten Hälfte nicht so recht entspannen.
Christian Streich musste mit ansehen, wie seine Mannschaft immer mehr in Bedrängnis geriet. Freiburg konterte nur noch - doch auch das gelang nur selten.
Aber weder Sandro Wagner noch seinen Mitspielern gelang noch ein Treffer. Stattdessen erhöhte Pascal Stenzel kurz vor Spielende auf 3:1 (87. Minute), ehe Julian Schuster noch ein Eigentor zum 3:2 Endstand unterlief.
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