Schalke gewinnt in Rostock Terodde fehlt nur wenig zum Schatzschneider-Rekord

Den Rekord in Sichtweite: Nur noch ein Treffer fehlt Simon Terodde, um erfolgreichster Zweitliga-Torschütze der Geschichte zu werden
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Kaum ein Spieler steht seit Jahren stellvertretend für die 2. Fußballbundesliga wie Simon Terodde. Nun steht der 33 Jahre alte Stürmer von Schalke 04 unmittelbar vor einem Rekord: Durch zwei Treffer beim 2:0 (1:0) bei Hansa Rostock benötigt Terodde nur noch einen Treffer, um den Zweitliga-Torrekord von Dieter Schatzschneider einzustellen. Schatzschneider erzielte zwischen 1978 und 1987 insgesamt 153 Tore in der 2. Bundesliga, Terodde steht nach der Partie in Rostock bei 152 Treffern.
Für Schalke ist Terodde in dieser Saison von großem Wert: Mit seinen Treffern neun und zehn (insgesamt erzielte Schalke 13 Treffer) sorgte er in Rostock dafür, dass sich Schalke nach der Niederlage gegen Karlsruhe mit einem Sieg zurückmeldete. Dabei machte der Aufsteiger gegen den Absteiger in der ersten Hälfte die Partie. Die größte Chance vergaben Nik Omladic, der frei vor dem Tor an Martin Fraisl scheiterte, und John Verhoek, der beim Nachschuss vor leerem Tor den Ball nicht richtig traf (11. Minute).
Obwohl Schalke im ersten Durchgang größtenteils hinterherlief, machten sie das Tor. Nach einem langen Ball kam links Thomas Ouwejan an den Ball und brachte ihn scharf auf den ersten Pfosten: Terodde köpfte im Flug zur Führung (42.). Für den zweiten Treffer brauchte der Torjäger im zweiten Durchgang nicht so viel Zeit wie im ersten: Mehmet Aydin nahm eine Flanke von Dominick Drexler im Strafraum an, machte einen Haken und legte zur Seite, Terodde musste nur einschieben (49.).
Pfosten verhindert (vorerst) Rekord
Beinahe wäre der Schatzschneider-Rekord sogar noch am Samstagabend gefallen, aber nach einer Freistoßflanke von Ouwejan köpfte Terodde nur an den Innenpfosten (57.). Zum Schalker Sieg reichte es auch so. Rostocks gefährlichste Szene war ein abgeblockter Schuss von Calogero Rizzuto, nach dem Schiedsrichter Arne Aarnink zunächst auf Handelfmeter von Ouwejan entschied, die Entscheidung aber nach Ansicht der Videobilder korrigierte.
Ansonsten wurde Rostock kaum einmal gefährlich, das lag auch an einer starken Strafraumbeherrschung von Schalke-Keeper Fraisl. Der Schalker Sommerzugang bekam den Vorzug vor Kapitän Ralf Fährmann.