

Lebenszeichen vom VfB Stuttgart: Das Schlusslicht der Fußballbundesliga hat das immens wichtige Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 gewonnen und erhält sich damit die Chance auf den Klassenerhalt. Stuttgart siegte dank Toren von Daniel Didavi (66. Minute) und Filip Kostic (79.) 2:0 (0:0).
Damit hat der VfB 30 Punkte und nur noch einen Zähler Rückstand auf den SC Freiburg auf Platz 15. Am Sonntag kann der SC Paderborn die Abstiegsplätze verlassen - vorausgesetzt der Aufsteiger punktet gegen den VfL Wolfsburg (15.30 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE). Auch Hertha BSC (13. Platz/34 Punkte), der Hamburger SV (14./32) und Hannover 96 (16./31) müssen noch um den Klassenerhalt bangen.
"Wie die Mannschaft heute Gas gegeben hat, war sensationell. Deshalb haben wir auch verdient gewonnen", sagte VfB-Torwart Sven Ulreich bei Sky: "So muss es weitergehen."
Stuttgart begann angriffslustig. Bereits nach vier Minuten vergab Didavi die erste Großchance: Filip Kostic hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und Didavi im Strafraum angespielt. Doch der Mittelfeldspieler verpasste die frühe Führung für den VfB.
Auch danach kontrollierte Stuttgart die Partie und erspielte sich weitere Möglichkeiten. Die beiden besten vergab wiederum Didavi vor der Pause: Erst setzte er einen sehenswerten Schuss von der Strafraumkante an den Pfosten (35.), zwei Minuten später schoss er einen Freistoß aus 22 Metern knapp vorbei.
In der zweiten Hälfte mussten die VfB-Fans noch 20 Minuten zittern, ehe Didavi sie erlöste: Sein Schuss aus 30 Metern sprang vor Loris Karius auf, der Mainzer Torhüter griff daneben, und der Ball landete im Tor.
Zehn Minuten vor dem Ende machte Kostic alles klar: Daniel Ginczek hatte einen langen Pass von Torhüter Ulreich mit dem Außenrist zu Martin Harnik weitergeleitet. Dessen Pass in den Strafraum kam auf Umwegen zu Kostic, und der Serbe vollendete mit einem Vollspannschuss unter die Latte.
VfB Stuttgart - FSV Mainz 05 2:0 (0:0)
1:0 Didavi (66.)
2:0 Kostic (79.)
Stuttgart: Ulreich - Schwaab, Baumgartl, Rüdiger, Klein - Gentner, Serey Die (90.+1 Romeu) - Harnik, Didavi (76. Maxim), Kostic (88. Timo Werner) - Ginczek.
Mainz: Karius - Bell, Bungert (87. Clemens), Noveski, Bengtsson - Geis (75. De Blasis) - Moritz (46. Koo), Baumgartlinger - Malli - Samperio, Okazaki.
Schiedsrichter: Michael Weiner
Zuschauer: 54.300
Gelbe Karten: Klein (2), Didavi (2) - Noveski
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Huub Stevens und der VfB Stuttgart sind die großen Gewinner im Abstiegskampf der Bundesliga. Nach dem 2:0 (0:0)-Sieg gegen Mainz ist der VfB zwar noch Tabellenletzter, der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz beträgt aber nur noch einen Punkt.
Der lange verletzte Daniel Didavi (r.) ist der große Hoffnungsträger der Stuttgarter - und er erfüllt diese Aufgabe mit Bravour. Schon im ersten Durchgang schießt der Spielmacher aus der Distanz an den Pfosten.
Im zweiten Durchgang braucht Didavi dann die Mithilfe vom Mainzer Torhüter Loris Karius, der einen haltbaren Fernschuss von Didavi durchlässt.
Martin Harnik (r.) und Filip Kostic gratulieren dem Torschützen.
Didavi kämpft immer wieder mit Knieproblemen, gegen Mainz gehört er nicht nur wegen des Tores zu den besten Stuttgartern.
Für die Entscheidung sorgt dann Kostic, der einen Konter erfolgreich abschließt.
Gewinnt der VfB auch die kommenden Spiele gegen die direkten Konkurrenten aus Hamburg und Paderborn, kann der VfB sogar die Relegation umgehen.
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