Bundesliga-Fan-Experten "Verkehrte Welt vor dem Revierderby - ich glaube, ich spinne"
Schalke 04 empfängt Borussia Dortmund und strotzt vor Optimismus. Für Anhänger des FC Bayern sind es ungemütliche Tage. So tippen Fan-Experten und SPIEGEL-Redaktion den Spieltag.




Stimmung
Trotz des schlechten Saisonstarts war es lange ruhig in Mainz. Das ist nach dem Katastrophenauftritt von Düsseldorf vorbei. Das Team ist nach diesem blutleeren Auftritt in der Bringschuld.
Form
Dem Gegner den Ball zu überlassen und auf Umschaltsituationen zu setzen, ist ein legitimer Ansatz. Die Geschwindigkeit hat Mainz auf dem Platz, aber es fehlen die notwendigen Ballgewinnen, gerade auf den äußeren Mittelfeldpositionen. Ich frage mich, ob der Kader überhaupt das passende Personal dafür hergibt.
Gefühlslage
Es ist gehörig Dampf im Kessel. Wenn Freitag das Flutlicht angeht, sollte sich schnell zeigen, ob dieser Druck gezielt entweicht. Es macht Hoffnung, dass das Team in ähnlichen Situationen gegen Berlin und Paderborn jeweils mit einem Heimsieg geantwortet hat.


Stimmung
Der verdiente Heimsieg gegen Paderborn könnte die Wende für die FC-Saison gewesen sein. Endlich nicht mehr auf einem Abstiegsplatz, endlich zuhause drei Punkte gewonnen. Diesen Aufwärtstrend gilt es nun auch in Mainz fortzusetzen. Die Vorzeichen für das Karnevalsduell stehen jedenfalls nicht schlecht. Alaaf!
Form
Vier Punkte aus den letzten beiden Partien. Was sich auf Schalke schon andeutete, wurde gegen Paderborn mit dem ersten Heimsieg der Saison veredelt. Die Mannschaft ist laufstark, dank Hector und Schaub im Zentrum stabiler und zudem ist mit Katterbach ein vielversprechendes Talent eingebunden. Die Hoffnung auf bessere Zeiten lebt in Köln.
Gefühlslage
Freitagabend, Flutlicht. Abstiegskampf pur im größten XXL-Möbelhaus der Republik zu Mainz. Es gibt angenehmere Aufgaben. Dennoch muss der FC die Formschwäche des Gegners ausnutzen und die Stimmung in Mainz kippen. Es wären wichtige Punkte im Tabellenkeller - come on!

Sechs von acht Partien verloren. Mit nur sieben Treffern verfügen die Mainzer über die harmloseste Offensive der Liga. Folgerichtig steht Mainz nur auf dem vorletzten Tabellenplatz. Köln kommt nach dem Sieg gegen Paderborn mit Rückenwind nach Mainz – und nimmt einen Punkt mit zurück.




Stimmung
Das Runterfallen der Laubblätter zu beobachten, ist spannender als das aktuelle Bayern-Spiel. Der Herbst-Blues ist da und Niko Kovac mangelt es an Ideen, wie er sein Team mit Impulsen beleben kann.
Form
Noch ohne Niederlage ist Union Berlin gegen den FC Bayern in der Bundesliga, was daran liegt, dass die Berliner ja erstmals Bundesliga spielen. Die Münchner wiederum kassierten in den letzten fünf Pflichtspielen jeweils zwei Gegentore. Das passierte zuletzt 1987.
Gefühlslage
Innerhalb von drei Tagen hat der FC Bayern seine angedachte Stamm-Innenverteidigung mit Süle und Hernández verloren. Würde Robert Lewandowski nicht in jedem Spiel treffen, gäbe es schon ganz andere Diskussionen um den Trainer. Hoffnung auf Besserung - keine.


Stimmung
Perfekt. Der zweite Sieg ist gelungen, Union steht weiter nicht auf einem Abstiegsplatz und die Mannschaft hat sich unter der Woche im Kino schon einmal den Aufstiegs-Film angesehen, den es ab nächste Woche zu kaufen gibt. Stimmung ist also bestens.
Form
Es hat sich gezeigt, dass die Mannschaft auch mehrere Ausfälle kompensieren kann. Gegen Bayern wird es darauf ankommen, sich nicht herspielen zu lassen und effizient mit eigenen Möglichkeiten umzugehen. Gerne wieder mit Michael Parensen, der nach 14 Jahren Warten endlich sein Bundesliga-Debüt gab.
Gefühlslage
Bayern ist kein Bonus-Spiel. Wenn da ein Punkt oder mehr herausspringt, ist das richtig was wert. Vor allem, weil es eine anstrengende Woche wird. Nicht nur physisch wegen des Pokalspiels in Freiburg unter der Woche, sondern es wartet auch das Berlin-Derby am Wochenende darauf. Da muss man auch emotional stabil bleiben.

Nach Süle fallen jetzt auch Hernández und Martínez aus. Trainer Niko Kovac muss seine Abwehr erneut umbauen. Die Defensive bleibt das große Problem. Schon zehn Gegentore sind nicht Bayern-like. Zum Glück für die Münchner haben sie vorne Robert Lewandowski. An den ersten acht Spieltagen hat er immer getroffen. Union Berlin hat bisher gegen die Topteams stark gespielt. Für einen Erfolg in München reicht es aber nicht. Bayern gewinnt 4:1.




Stimmung
Der Auswärtspunkt in Bremen hat der aktuell positiven Grundstimmung keinen Abbruch getan, im Gegenteil - man ist nun seit vier Spielen ungeschlagen und hat auch bei einem gleichwertigen Konkurrenten bewiesen, dass man Fußball spielen und nicht nur arbeiten will. Jetzt gilt es, daran anzuknüpfen und den dritten Heimsieg infolge einzufahren.
Form
Es war nicht alles gut in Bremen - das Abwehrverhalten war manchmal zu langsam, das Angriffsspiel versackte im letzten Drittel und Torhüter Jarstein rettete viel. Es war aber auch nicht alles schlecht - das Kombinationsspiel im Mittelfeld war schön anzusehen, die Spieler haben Mentalität (jaha!) bewiesen und Torschütze Lukebakio entwickelt sich zum besten Joker seit Heath Ledger.
Gefühlslage
Ante Covic bekommt die Mannschaft immer mehr dorthin, wo er sie haben will. Das Gefühl, dem Gegner jederzeit wehtun zu können, wird stetig stärker. Gegen die punktgleiche TSG wird es ein Knackpunktspiel für Hertha: Gewinnt man, knüpft man an die europäischen Plätze an. Wenn nicht, versackt man im Mittelfeld. Was will man sein - hungrige Schlange oder graue Maus?


Stimmung
Sieg bei den Bayern. Sieg gegen Schalke. Was könnte da besser sein als die Stimmung? In Hoffenheim - die Skepsis. Das läuft ja viel besser, als der Saisonstart vermuten ließ. Da wähnt man Unheil nahen. Aber auch hier sind die lautesten Stimmen nicht die Mehrheit - und die jubelt immer noch über die letzten 6 Punkte.
Form
Die Defensive hat sich gesundheitlich stabilisiert. Auch die Offensive krankt weniger. Zudem ist mit Kramaric endlich wieder einer im Team, der vorne die Bälle halten kann. Kopfschmerzen verursachen Spielaufbau und Mittelfeld. Da mangelt es noch an Schnelligkeit, Präzision und Kreativität. Die braucht es aber gegen Hertha. Ein Rudy reicht da nicht. Aber da es bis zum Anpfiff für Grillitsch reicht, könnte auch das besser werden.
Gefühlslage
Startklar: Platz 11 aktuell. Selbst mit nem Sieg bestenfalls Platz 10 nach Spieltag 9. Egal. Das wird. Wir müssen nur 8geben, keine Chancen zu ver7, um zum 6. Mal zu punkten. Mit einem Sieg halten wir den Abstand zur Spitze auf 5 Punkte. Das reser4t uns eine super Ausgangslage, um dann mit dem nächsten 3er allen 2flern hier 1fach klarzumachen: Euch braucht man 0.

Die Saison der beiden Teams verlief bisher fast deckungsgleich. Beide haben elf Punkte, beide sind nach mauem Saisonstart im Aufwärtstrend. Hertha gewann nur eines der letzten Bundesliga-Spielen gegen Hoffenheim. Im November 2015 zu Hause beim 1:0 durch ein Eigentor von Eugen Polanski. Einen klaren Favoriten in dieser Partie gibt es nicht. So verbleiben beide im Gleichschritt und trennen sich 2:2.




Stimmung
Pyrotechnik, technischer Defekt oder Lärmwerte: Als SC-Freiburg-Fan kann man sich aktuell über vieles unterhalten, das nur indirekt mit Fußball zu tun hat. Halten wir fest: Zum Glück ist niemandem beim Brand etwas passiert, über Pyrotechnik lässt sich immer streiten und zu den Anstoßzeiten im neuen Stadion, da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen.
Form
Kaum habe ich hier letzte Woche Lobeshymnen auf die Mannschaft und die bis dato schwache Verletzungsquote gesungen, geht es bergab: Unsere Nummer eins, Alexander Scholow, wird mit einem Muskelfaserriss vermutlich für drei Wochen ausfallen - wie bitter.
Gefühlslage
Oben genannte Beispiele machen es gerade schwer, sich wirklich auf Fußball zu konzentrieren - zumindest als Fan. Für das Spiel wünsche ich mir trotzdem ein RB-Leipzig-Schnee-Spiel (wer erinnert sich?). Natürlich weiß die Realistin in mir, dass es schwer wird. Aber die Fakten sagen: Von vier Heimbegegnungen hat der SC gegen RB immerhin drei gewonnen.


Stimmung
Die von manchem fast schon ausgerufene große Krise hat RBL durch einen 2:1-Sieg in der Champions League gerade noch mal abgewendet. Da kann Julian Nagelsmann aber von Glück reden.
Form
Vier der letzten fünf Bundesligaspiele hat RB Leipzig nicht gewonnen. Die letzten beiden Partien in Freiburg gingen jeweils verloren. Krise fights back?
Gefühlslage
In Freiburg wird traditionell viel gerannt. In Leipzig auch. Gleich vier Spieler des SC spielten mal oder spielen noch für Deutschland. Ein klassischer Underdog sieht anders aus. Wird wie so oft ein Spiel, das wehtut und in dem sich RB durchbeißen und durchspielen muss.

Dass die Leipziger nach acht Spieltagen nur einen Zähler mehr auf dem Konto haben als der Sportclub, hätte keiner gedacht. In Freiburg ging es unter der Woche wegen eines möglichen Abendspielverbots im neuen Stadion ungewohnt laut zu. Christian Streich und sein Team wird das aber wenig tangieren. Die Fans dürfen sich auf ein rasantes Spiel freuen. Feiern wird letztlich RB Leipzig, dank Timo Werner. Denn Werner hat gegen keinen anderen Verein so viele Bundesliga-Tore wie gegen Freiburg erzielt: zehn.




Stimmung
Die unnötige Niederlage gegen Hoffenheim hatte wenig Auswirkungen auf die Gefühlslage, da das Derby am Samstag allen Raum einnimmt. Das wird allerdings das Stimmungsbarometer sehr beeinflussen. Die Vorfreude ist jedenfalls groß.
Form
Was auf Schalke lange fehlte, war endlich wieder zu sehen: Die Königsblauen haben eine Mannschaft dominiert. Man sieht die Handschrift von David Wagner. Gegen Borussia Dortmund wird allerdings weit mehr nötig sein. Fraglich sind die Einsätze von Suat Serdar und Weston McKennie.
Gefühlslage
Verkehrte Welt vor dem Revierderby - ich glaub, ich spinne. Der BVB schwächelt spielerisch und Schalke könnte diesmal der Favorit sein. Das macht mich ja schon wieder misstrauisch. Egal, volle Pulle ins Revierderby, das hoffentlich friedlich ablaufen wird.


Stimmung
Nach mehrjähriger Zwangspause findet Samstag endlich wieder ein Auswärtsderby mit würdigem Gästenanhang statt. Immerhin ein Mutmacher, denn von sportlicher Seite ist in der Beziehung nicht so viel zu holen.
Form
Selbst im Idealfall ist Favres Fußball nicht unbedingt eine Jubelveranstaltung. Scheitert dann auch die Umsetzung, wird es schnell ziemlich schwer zu ertragen. In der Rückwärtsbewegung scheinen wir aktuell nicht eingespielt und reif genug für die geforderte Fehlerlosigkeit. Auch die nüchterne Herangehensweise wirkt häufiger hilflos oder lethargisch, als rational.
Gefühlslage
Glücklicherweise machte Schalke zuletzt Schalke-Dinge und verweigerte die Tabellenführung, sodass wir immerhin auf dem Papier als die Nummer 1 im Revier in das Derby gehen. Ansonsten kommt das wichtigste Spiel der Saison zum maximal suboptimalen Zeitpunkt. Allerdings: An das Ergebnis des letzten Aufeinandertreffens unter gänzlich anderen Vorraussetzungen erinnern wir uns ja alle noch zu gut...

Lange Zeit war man nicht mehr so auf das Revierderby gespannt wie jetzt. Das liegt vor allem am FC Schalke und Trainer David Wagner. Während sie in Gelsenkirchen davon träumen, dass Wagner zu einer Art Schalker-Klopp wird, wächst in Dortmund der Druck auf Lucien Favre. Schalke setzt die neue, offensive Spielweise von Wagner stetig besser um. Der BVB wird das zu spüren bekommen – und am Ende als Verlierer dastehen. Die Kritiker von Favre werden weitere Argumente sammeln.




Stimmung
Oh Bundesliga, du bist so grausam. Nichts scheint so wirklich zu funktionieren und dementsprechend herrscht nach dem mageren Auftritt gegen den 1. FC Köln Tristesse in Paderborn.
Form
Anfänglich traf der SCP zumindest noch das Tor und bot dem Publikum ein ansehnliches Spiel. Das gelingt nun nicht einmal mehr gegen einen mäßigen Mitaufsteiger. Ohne Selbstbewusstsein und ohne Punktgewinn im eigenen Stadion hat die Mannschaft mit der schlechtesten Defensive der Liga noch einen langen Weg vor sich.
Gefühlslage
Keine Mannschaft ist nach acht Spieltagen bereits abgestiegen, aber wenn du zu dem Zeitpunkt nur ein Pünktchen auf dem Konto hast, gibt es wenig Argumente für den Klassenerhalt. Letzter Hoffnungsschimmer: Lieblingsgegner Düsseldorf. Gewinnen wir mit mindestens drei Toren Unterschied, gebe ich der Saison noch eine Chance.


Stimmung
„Finally the f***ing zero!“ Die Worte, die Lutz Pfannenstiel nach Abpfiff in Richtung von Torhüter Zack Steffen schrie, passen zu gut – auch wenn es diesmal mehr Ergebnis einer geschlossenen Mannschaftsleistung war, dass Fortunas Serie von 17 Spielen mit mindestens einem Gegentreffer endete. Finally. Wurde auch Zeit.
Form
Der 4. April 2014 war ein ganz besonderer Tag: Ich erlebte in Paderborn meinen ersten Auswärtssieg vor Ort. Unter Interimstrainer Oliver Reck machte Fortuna den Klassenerhalt in der 2. Liga klar, es gab selbstgemachte Auswärtsfrikadellen, am Auto wurde ein Schal abgefackelt. Damals auch schon mit Kapitänsbinde auf dem Feld: Oliver Fink, der leider auch für die Partie im Wellblechpalast noch ausfällt.
Gefühlslage
Sieg! Schon wieder! Beim Kekse-Wettessen, Klötzchentürmebauen und Kuscheltierschleudern war Fortuna nicht zu bezwingen. Der Jux-Wettstreit mit den Eishockey-Profis der DEG endete 7:2. In Köln. Warum auch immer. Egal: souverän. Das Ergebnis nehmen wir auch gerne für Samstag.

Diese Paarung klingt mit Verlaub nicht nach großem Fußball. Eher schon jetzt nach Abstiegskampf. Paderborn ist bisher noch ohne Sieg. Wenn nicht jetzt, wann dann. Doch 22 Gegentore sind Ligahöchstwert. Safety first könnte die Devise gegen Düsseldorf lauten. Fortuna hat in den letzten 17 Bundesliga-Partien immer getroffen. So wird es auch in Paderborn sein. Zu drei Punkten reicht das aber nicht. Paderborn gewinnt 2:1.




Stimmung
Wettbewerbsübergreifend ist Bayer nun seit vier Spielen ohne Sieg und das schlägt sich in der Stimmung nieder. Zumindest in Fankreisen wird bereits die Trainerfrage gestellt, denn die Siegquote unter Peter Bosz im Europapokal und gegen Topteams in der Liga ist mehr als bescheiden.
Form
Gegen Atlético wollte die Mannschaft eine Reaktion zeigen und die vielleicht letzte Chance auf ein Weiterkommen nutzen. Herausgekommen ist eine einigermaßen solide Defensivarbeit und komplette Wirkungslosigkeit in der Offensive. Das Kontern wurde offenbar ganz verlernt.
Gefühlslage
Heimspiele gegen Werder Bremen bedeuten immer ein volles Haus, aber nur selten klare Siege. Um gegen Bremen bestehen zu können, muss die Werkself besonders offensiv zulegen. Das Personal dazu wäre vorhanden. Also los.


Stimmung
Nach drei Unentschieden lechzen alle nach einem Sieg. In Spielen gegen Leverkusen geht es immer hoch her und auch dieses Mal versprechen die Vorzeichen ein rasantes Topspiel.
Form
Toprak ist angeblich wieder im Kader und für Kohfeldt auch ein Startelfkandidat. Und auch Osako wird eventuell wieder im Kader sein. Ihn wieder als Option zu haben, ist Gold wert. Zu wenig Torgefahr wurde in den letzten Spielen aufgezeigt.
Gefühlslage
Es wäre schon wichtig mit einem positiven Ergebnis in die englische Woche zu starten. Und gegen Leverkusen sind Siege für uns Fans doppelt schön. Wir mögen uns bekanntlich nicht sonderlich.

Keine gute Woche liegt hinter Bayer. 0:3 in Frankfurt in der Liga, 0:1 in Madrid in der Champions League. Dementsprechend bescheiden ist die Laune. Bei Werder waren die Ergebnisse auch noch nicht so gut, um die Europapokalambitionen zu unterstreichen. Bayer 04 gewann nur eines der vergangenen fünf Bundesliga-Heimspiele gegen Bremen. Auch diesmal nicht. Werder erreicht ein 2:2.




Stimmung
Wenn man die 2. Halbzeit gegen RB Leipzig und die 1. Halbzeit gegen KAA Gent zusammennehmen würde, hätte der VfL in diesem Spiel die beste Leistung der Saison erbracht. Über die jeweils andere Halbzeit reden wir einfach nicht. Das 1:1 in Leipzig war ein gefühlter Sieg, das 2:2 in Gent eine gefühlte Niederlage. Stimmung ist also Unentschieden.
Form
Koen Casteels Rückkehr zieht sich weiter hin und neben der Verletztenliste gibt es leider auch genug Spieler, die einfach nicht in Form sind. Das vielleicht beste Beispiel: Jerome Roussillon. Letzte Saison noch einer der mit Abstand besten Spieler, enttäuscht er 2019/20 bislang durchgehend. Das wird dann langsam dünn im Kader.
Gefühlslage
Nach dem 8:1 am letzten Spieltag der vergangenen Saison hat der FC Augsburg es eigentlich aus Karma-Gründen verdient, unsere 21-Spiele-ungeschlagen-Serie zu brechen. Gott sei Dank geht es im Fußball nur sehr selten um Karma, also wird's ein langweiliges 1:0 oder natürlich unser Lieblingsergebnis: 1:1!


Stimmung
Was. Für. Ein. Spiel! Nach dem 2:2 gegen die Bayern feierten Team und Fans den einen Punkt als wären es drei, und für die geschundene FCA-Seele ist er mindestens soviel wert.
Form
Plötzlich scheint alles wieder da zu sein, was den FCA ausmacht. Kampf, Leidenschaft, Glück und eine gewisse Respektlosigkeit den "Großen" gegenüber. Koubeks Schultern sind von der Last befreit, Schuld am bisher wenig erfreulichen Saisonverlauf zu tragen. So geht's hoffentlich etwas leichter in die nächste Partie.
Gefühlslage
Der FCA schickt seine Fans seit Monaten auf eine emotionale Achterbahnfahrt. An die letzte Begegnung mit den Wolfsburgern möchte in Augsburg niemand jemals wieder denken müssen, sie war grauenvoll. Daher fühle ich mich sicherer, wenn ich tief staple und am Sonntag mit der nächsten schallenden Ohrfeige rechne.

Im letzten Duell gegen Augsburg siegte der VfL 8:1. Der höchste Bundesligasieg der Wolfsburger, die höchste Niederlage für Augsburg. Es spricht auch diesmal wenig für die Gäste. Aber es hätte auch keiner gedacht, dass die Schmidt-Elf gegen Bayern ein Unentschieden schafft. Mit diesem positiven Erlebnis erreicht Augsburg auch in Niedersachsen ein Remis.




Stimmung
Der gute Auftritt in Dortmund wurde nicht mit etwas Zählbarem belohnt, dennoch ist Gladbach weiterhin Tabellenführer. Der Rückenwind für die englischen Wochen ist da - er muss nur genutzt werden.
Form
Borussia spielt immer mehr so, wie es sich Marco Rose vorstellt. Doch weiterhin gibt es Schwankungen, so dass Gladbach zwar Spitzenreiter, aber keine wirkliche Spitzenmannschaft ist. Sorgen bereitet die Verletzung von Alassane Plea, dafür gibt es mit Lars Stindl und Jonas Hofmann neue Alternativen.
Gefühlslage
Spiele gegen Frankfurt sind in den letzten Jahren zu richtig ekligen Angelegenheiten geworden. Auch am Sonntag dürfte viel über Willen und Physis gehen - auch wenn beide kräftezehrende Europacup-Spiele in den Knochen haben. Es wird ein Abnutzungskampf auf Augenhöhe, doch am Ende sollte Borussia die Tabellenführung verteidigen.


Stimmung
Leverkusen gezeigt wo der Hase läuft, das Entscheidungsspiel gegen Lüttich mit viel Aufwand für uns entschieden. Läuft bei uns. Jetzt noch Punkte gegen Gladbach mitnehmen und wir sind voll im Game.
Form
In Vergangenheit gab es des öfteren merkwürdige Aussagen zu Verletzungen von Spielern. Das bekommt man als Eintracht-Fan einfach nicht aus dem Kopf. Die aktuellen Aussagen zur Verletzung von André Silva lassen uns da aufhorchen. Hinzu kommt, dass Bas Dost Muskel hat.
Gefühlslage
Der Zusammenhalt im Team stimmt und der Siegeswille ist sichtbar. Mit dieser Einstellung können wir jedem das Leben schwer machen - ein Sieg scheint nicht komplett abwegig.

Dass die Tabellenführung nur eine Momentaufnahme ist, haben die Beteiligten in Mönchengladbach betont. Trotz der unglücklichen Niederlage in Dortmund geht die Borussia zumindest auch in diesen Spieltag als Spitzenreiter. Beide Teams sind unter der Woche in der Europa League aktiv gewesen. Eine Rolle in dieser engen Partie dürfte daher sein, welche Mannschaft die Müdigkeit schneller aus den Knochen hat. Der Heimvorteil spricht für Gladbach. Die Borussia gewinnt 2:0.
Am 9. Spieltag der Deutschen Bundesliga Saison 2019/2020 kommt es zum Ruhrpott-Derby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund. Gespielt wird am Samstag um 15:30 Uhr in der Arena auf Schalke. Mit einem Wettanbieter Bonus können Sie Ihre erste Einzahlung bei einem Wettanbieter um bis zu 200% erhöhen – sportwetten.spiegel.de hat alle Informationen für Sie.