Sieg gegen Wolfsburg Bremen macht den ersten Schritt aus der Krise

In der Fußball-Bundesliga hatte Werder Bremen acht Spiele in Serie nicht gewinnen können. Die drei Punkte gegen den VfL Wolfsburg helfen dem SVW im Abstiegskampf.
Milot Rashica (M.) traf zweimal für Bremen

Milot Rashica (M.) traf zweimal für Bremen

Foto: Martin Rose/ Bongarts/Getty Images

Werder Bremen hat nach acht sieglosen Spielen in Folge wieder eine Partie in der Fußball-Bundesliga gewonnen. Der SVW gewann 3:2 (2:1) beim VfL Wolfsburg und baute den Abstand auf den Relegationsplatz zur 2. Bundesliga auf drei Punkte aus. Milot Rashica schoss per Handelfmeter das 1:0 (13. Minute). Wout Weghorst glich zwar aus (36.), aber Leonardo Bittencourt brachte Bremen wieder in Führung (39.). William schoss danach das 2:2 (74.), aber Rashica gelang der Siegtreffer (83.).

Durch den Sieg steht Bremen nun zumindest vorläufig auf dem zwölften Platz, Wolfsburg ist aktuell Neunter. Am Montag spielt Mainz 05 gegen Eintracht Frankfurt und könnte Bremen mit einem Sieg überholen.

In der Anfangsphase schien kein Team überlegen, doch nach zwölf Minuten fiel das erste Tor. Nach einem Schuss von Yuya Osako sprang der Ball aus wenigen Metern Joshua Guilavogui erst ans Knie und von dort an den über den Kopf gestreckten Arm. Nach Eingreifen des Videoassistenten gab Schiedsrichter Robert Kampka Elfmeter für Werder. Den verwandelte Rashica zur Führung (13.).

Flugkopfball von Bittencourt

Danach hatte Wolfsburg mehr Ballbesitz, kam aber kaum einmal gefährlich in den Bremer Strafraum. Dafür brauchte es einen Standard - eine typische Schwäche der Bremer in dieser Saison. Admir Mehmedi flankte einen Eckstoß ins Zentrum, John Anthony Brooks verlängerte per Kopf auf den linken Pfosten und aus wenigen Metern schob Stürmer Weghorst zum Ausgleich ein (36.). Der hielt aber nur drei Minuten. Bremen gewann den Ball im Pressing, Ludwig Augustinsson flankte auf den Elfmeterpunkt und Leonardo Bittencourt traf mit einem Flugkopfball links unten ins Tor (39.). Kurz vor der Pause hatte Wolfsburg die Chance zum erneuten Ausgleich, aber Jiri Pavlenka parierte nach einem Eckstoß den Kopfball von Guilavogui (45.).

Wolfsburg blieb bei Standards gefährlich. Maximilian Arnolds Freistoßflanke verwandelte Jeffrey Bruma per Kopf zum vermeintlichen 2:2. Doch erneut mischte sich der Videoassistent ein und Referee Kampka entschied nachträglich auf Abseits (61.). Das Tor zählte nicht. Wenig später wollte Wolfsburg einen Elfmeter haben, nachdem Weghorst auf dem am Boden liegenden Theodor Gebre Selassie ausgerutscht war. Kampka entschied aber nicht auf Strafstoß (68.).

Dann fiel aber doch der Ausgleich. An den Linie zum Sechzehnmeterraum kam Mittelfeldspieler William an den Ball und traf mit einem Schlenzer ins rechte Eck zum 2:2 (74.). Vier Minuten später spielte Bremen Maximilian Eggestein im Rücken der Abwehr frei, doch aus zehn Metern schoss der Werderaner über das Tor (78.). In der Schlussphase fiel dann aber die Entscheidung, nach einem Konter traf erneut Rashica mit einem Schuss im Strafraum zum Endstand (83.).

Etwa 20 Minuten vor Schluss hatte Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner noch Daniel Ginczek eingewechselt. Für den Stürmer war es nach einer Rücken-OP das erste Bundesligaspiel für den VfL seit mehr als sechs Monaten.

VfL Wolfsburg - Werder Bremen 2:3 (1:2)
0:1 Rashica (13., Handelfmeter)
1:1 Weghorst (36.)
1:2 Bittencourt (39.)
2:2 William (74.)
2:3 Rashica (83.)
Wolfsburg: Casteels - Knoche (73. Ginzcek), Bruma, Brooks - William, Guilavogui, Arnold, Roussillon - João Victor (85.), Mehmedi (60. Brekalo) - Weghorst
Bremen: Pavlenka - Gebre Selassie, Veljkovic, Groß, Augustinsson - Bargfrede (76. Sargent), M. Eggestein, Klaassen - Bittencourt (86. Lang), Osako (78. Pizarro), Rashica
Schiedsrichter: Kampka
Gelbe Karten: Arnold / Groß, Osako, Veljkovic
Zuschauer: 26.012

ptz
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