Champions League Popp schießt Wolfsburg gegen Paris Saint-Germain ins Halbfinale

Zur Not trifft sie eben im Fallen: Dank Alexandra Popp steht der VfL Wolfsburg unter den besten vier Teams Europas. Eine schwere Schulterverletzung bremste PSG-Torjägerin Kadidiatou Diani zur Pause aus.
Alexandra Popp brachte den VfL Wolfsburg in Führung

Alexandra Popp brachte den VfL Wolfsburg in Führung

Foto: Martin Meissner / AP

Der VfL Wolfsburg hat das Halbfinale der Champions League erreicht und trifft dort auf die Bayern-Bezwingerinnen vom FC Arsenal. Im Heimspiel gegen Paris-Saint Germain gelang den Wölfinnen ein 1:1 (1:1), dank des 1:0-Erfolgs im Hinspiel in Paris reichte das Remis zum Weiterkommen. Alexandra Popp erzielte den Führungstreffer für den VfL (19.), Kadidiatou Diani glich für die Französinnen aus (30.).

Schon in der Anfangsphase hatte sich ein Privatduell der beiden Top-Stürmerinnen angedeutet: Die aktiveren Pariserinnen suchten immer wieder Zielspielerin Diani, die der Wolfsburger Abwehr nach einem langen Ball früh entwischt war und auch Merle Frohms im VfL-Tor überwand (11.). Zum Glück für den Bundesligisten zählte der Treffer wegen einer Abseitsposition Dianis nicht.

So bot sich die Chance, selbst gefährlich zu werden: Felicitas Rauch setzte sich über die linke Seite durch und brachte den Ball zu Popp, die unter Druck erst im Fallen zum Abschluss kam, den Ball aber sehenswert ins Toreck heben konnte (19.). Mit einem Flugkopfball nach Flanke von Svenja Huth wäre Popp beinahe der Doppelschlag geglückt, aber Sarah Bouhaddi parierte für PSG (28.).

Diani verletzt sich – und wird zunächst trotzdem zurück auf den Platz geschickt

So war wieder Diani an der Reihe, die nach einer Flanke auf dem Halbfeld von Sakina Karchaoui am höchsten stieg und einen Kopfball an Frohms vorbei ins Tor platzierte (30.). Es sollte Dianis letzte Aktion vor dem VfL-Tor gewesen sein: Im Zweikampf mit Kathrin Hendrich zog sich die Angreiferin eine Schulterverletzung zu (41.). Nach mehrminütiger Behandlungspause versuchte Diani es noch einmal, doch die Situation verschlimmerte sich, sodass die Französin mit bandagiertem Arm in die Kabine musste und kein weiteres Mal auf das Feld zurückkam.

Kadidiatou Dianis Verletzung war zunächst offenbar unterschätzt wordne

Kadidiatou Dianis Verletzung war zunächst offenbar unterschätzt wordne

Foto: Martin Meissner / AP

Die Wöfinnen kamen stärker aus der Pause, verpassten durch Popp aber die Vorentscheidung, als die Kapitänin vier Meter vor dem Tor nur den Pfosten traf (53.). Minuten später scheiterte Jill Roord im Eins-gegen-Eins an Bouhaddi (58.). So blieb die Chance der Pariserinnen, doch noch ins Halbfinale einzuziehen, zunächst am Leben.

Die eingewechselte Manssita Traoré tauchte dann auch tatsächlich gefährlich vor Frohms auf, wählte aber ein ungenaues Abspiel statt den Schuss aufs Tor (75.). Lena Oberdorf verzeichnete den zweiten Wolfsburger Aluminiumtreffer mit einem Kopfball an die Latte (77.), die Chancenwucher sollte sich aber nicht mehr rächen.

Bereits am Dienstag hatten sich der FC Barcelona (1:0 und 5:1 gegen die AS Rom) sowie der FC Arsenal (0:1 und 2:0 gegen den FC Bayern München) für das Halbfinale der Champions League qualifiziert, die Gunners sind am 22. April und am 1. Mai nun die nächsten Gegnerinnen für den VfL. Am Abend spielen Olympique Lyon und der FC Chelsea das letzte Team des Halbfinals aus.

cev
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