Champions League Leverkusen reicht ein 0:0 zum Einzug in die Europa League

Patrik Schick (l.), hier im Duell mit Casper Nielsen, hatte die größte Chance für Leverkusen
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Bayer 04 Leverkusen schaffte trotz einer durchwachsenen Leistung beim 0:0 gegen Club Brügge den Einzug in die Europa League. Weil Atlético Madrid im Parallelspiel der Gruppe B 1:2 (0:2) gegen den FC Porto verlor, reichte Leverkusen der eine Punkt, um die Spanier noch zu überholen. Leverkusen und Atlético stehen zwar beide bei fünf Punkten, der direkte Vergleich geht aber an den Bundesligisten.
Porto beendet die Vorrunde auf Platz eins gefolgt von Brügge. Beide Teams standen schon vor dem finalen Spieltag der Champions-League-Gruppenphase als Achtelfinalisten fest.
Leverkusen war die Verunsicherung nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Folge von Anfang an anzumerken. Die Mannschaft von Xabi Alonso fand nicht ins Spiel, kam überhaupt nicht in die Offensive. Brügge war die stärkere Mannschaft, erspielte sich aber auch nur Halbchancen. Casper Nielsen zielte aus der Distanz zu ungenau (13. Minute), in der 39. Minuten zog Kamal Sowah von der Strafraumkante ab, Leverkusens Keeper Lukáš Hrádecký parierte aber stark.
Leverkusen wagte sich erst ab Mitte der ersten Hälfte mal nach vorne. Moussa Diaby scheiterte an Brügge-Torwart Simon Mignolet (33.). Kurz vor der Pause verpasste Leverkusen-Angreifer Patrik Schick eine Hereingabe von Diaby knapp (40.).
In der zweiten Hälfte war sofort wieder Brügge am Drücker, Tajon Buchanan traf aus spitzem Winkel aber nur die Latte (46.). Kurz darauf hatte Leverkusen seine bislang beste Möglichkeit, doch Mignolet parierte einen Kopfball von Schick (54.).
Ein Treffer gelang beiden Teams nicht, auch weil weder Brügge noch Leverkusen mit dem letzten Risiko nach vorne spielten.
Vom einstigen Abwehrbollwerk, das Atlético Madrid in den vergangenen Jahren zu großen Erfolgen verholfen hat, war auch beim Gastspiel in Porto wenig zu sehen. Die Portugiesen kombinierten sich gleich zu Beginn einfach durch, Pepê spielte Evanilson frei, der auf den blank stehenden Mehdi Taremi querlegte. Der Angreifer hatte keine Mühe und erzielte das 1:0 (5.).
Auch danach spielte nur der FC Porto, während die Spanier gar nicht am Spiel teilnahmen. In der 24. Minute fiel das 2:0. Galeno setzte sich auf links durch, bediente in der Mitte Stephen Eustáquio, der aus rund elf Metern verwandelte.
In der zweiten Hälfte wachte Atlético auf. Antoine Griezmann gelang der vermeintliche Anschlusstreffer, das Tor zählte aber wegen eines vorangegangenen Foulspiels nicht (68.).
Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit mehreren Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der Nachspielzeit fälschte Portos Marcano eine scharfe Ecke von Yannick Carrasco noch ins eigene Tor ab (90. +5.).