Viertelfinale der Champions League Traumtor kassiert – Bayerns Fußballerinnen scheitern am FC Arsenal

Hacke, Fernschuss, Latte, Tor: Der FC Arsenal führte unterlegenen Münchnerinnen vor, wie schön Fußball sein kann. Viele Fehlpässe und wenige Chancen wurden dem Bundesligisten trotz Sieg im Hinspiel zum Verhängnis.
Arsenals Frida Maanum lässt sich für ihr Führungstor feiern

Arsenals Frida Maanum lässt sich für ihr Führungstor feiern

Foto: Mike Egerton / dpa

Die Fußballerinnen des FC Bayern München haben den Halbfinaleinzug in der Champions League verpasst. Beim FC Arsenal konnte der Tabellenführer der Bundesliga seinen 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel nicht verteidigen, das 0:2 (0:2) bei den Gunners bedeutete das Aus in der Königsklasse.

Frida Maanum egalisierte früh den Hinspieltreffer von Lea Schüller (19. Minute), Stina Blackstenius öffnete Arsenal mit ihrem Kopfballtor endgültig die Tür ins Halbfinale (26.).

Im strömenden Londoner Regen musste Arsenal früh den Verlust von Mittelfeldspielerin Kim Little verkraften, die nach einer Grätsche von Sarah Zadrazil nicht weitermachen konnte (12.). Die defensivere Lotte Wubben-Moy rückte neu ins Team und führte sich nach Foul an Lina Magull gleich mit einer Gelben Karte ein (16.), Kapitänin Leah Williamson übernahm an ihrem 26. Geburtstag mehr offensive Verantwortung.

Sportlich am auffälligsten war in der Anfangsphase vor allem die gute Struktur in der Arsenal-Offensive – und die wurde sogleich mit der Führung belohnt: Einem Fehlpass von Bayerns Tuva Hansen folgte eine blitzschnelle Passstafette, an deren Ende Williamson per Hacke für Maanum auflegte. Die Norwegerin traf den Ball perfekt und traf aus 20 Metern sehenswert in den Torwinkel (19.).

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Der Treffer schien Arsenal zu beflügeln, die Londonerinnen zwangen den Gast aus München immer öfter zu Fehlern. Glódís Viggósdóttirs Fehlpass brachte Torfrau Maria Luisa Grohs in Bedrängnis, sie konnte aber noch vor Lia Wälti klären (24.). Zwei Minuten später rutschte dann eine Hereingabe zu Katie McCabe durch, die den Ball vom Flügel zurück in die Mitte brachte und Blackstenius bediente, deren Kopfball aus kurzer Distanz dann nicht mehr abzuwehren war.

Durch Williamson (32.), die auffällige Blackstenius (36., 40., 45.) und Noelle Maritz, der eine Flanke abrutschte, die schließlich auf der Latte landete (45.+1), hatte Arsenal auch weiterhin die klar besseren Chancen. Bis hierhin war Grohs im Tor die klar beste Münchnerin, die deutschen Vertreterinnen hatten großes Glück, zumindest vom Ergebnis her noch in Schlagdistanz zu sein.

Die eigenen Chancen aber blieben weiter aus. Klara Bühls Abschluss wurde geblockt (60.), mit der Einwechslung von Jovana Damnjanović brachte Bayern-Trainer Alexander Straus eine zweite Mittelstürmerin (64.). Doch auch, wenn der FC Bayern das Spiel nun offener gestaltete: Eine Druckphase gelang nicht, Arsenal hatte nach Hackenpass von Maanum durch Caitlin Foord gar die Chance auf das 3:0, Foord aber schoss über das Tor (73.).

Zuvor hatte bereits Vorjahresfinalist FC Barcelona den Halbfinaleinzug klargemacht. Gegen die Außenseiterinnen von der AS Rom setzte Barça sich nach einem 1:0-Hinspielerfolg 5:1 im Rückspiel durch, die ehemalige Bayern- und Wolfsburg-Angreiferin Fridolina Rolfö traf doppelt. Am Donnerstag spielen der VfL Wolfsburg gegen Paris Saint-Germain sowie der FC Chelsea gegen Olympique Lyon die letzten zwei Halbfinalteams aus.

cev
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