Sieg gegen Manchester United
Angeliño führt RB Leipzig ins Achtelfinale der Champions League
Ein Tor und eine Vorlage nach 13 Minuten: Linksverteidiger Angeliño sorgte gegen Manchester United für die frühe Leipziger Führung. 3:0 führte RB zwischenzeitlich, ehe es noch mal eng wurde.
RB Leipzig hat sich für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann gewann 3:2 (2:0) gegen Manchester United, Linksverteidiger José Angeliño traf erst selbst (2. Minute) und bereitete dann das Tor von Amadou Haidara vor (13.). Auch am 3:0 durch Justin Kluivert (69.) war Angeliño beteiligt. United kam durch einen Foulelfmeter von Bruno Fernandes (80.) und einen Kopfball von Paul Pogba wieder ran, kam aber nicht zum Ausgleich. Mit nun zwölf Punkten ist Leipzig nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen.
Ob Leipzig die Gruppe H sogar gewinnt, ist allerdings noch unklar. Das Parallelspiel zwischen Paris Saint-Germain und Istanbul Başakşehir wurde wegen eines Rassismusvorwurfs gegen den vierten Unparteiischen unterbrochen. Ob das Spiel fortgesetzt wird oder wie es bei einem Abbruch gewertet würde, war zunächst unklar. Gewinnt PSG das Spiel, sind die Franzosen Gruppensieger. Leipzig, Manchester und Paris waren alle punktgleich mit neun Zählern in den letzten Spieltag der Gruppenphase gestartet. United ist als Dritter der Gruppe aus der Königsklasse ausgeschieden.
Leipzig begann gegen United furios, die erste Chance war gleich ein Treffer: Marcel Sabitzer spielte einen Diagonalball durch den Strafraum, und von der linken Seite traf Außenverteidiger Angeliño zur Führung (2.). Zwar kam auch United durch Mason Greenwood zu einer guten Chance (9.), doch Leipzig hielt den Druck auf den Strafraum der Engländer aufrecht – und legte das zweite Tor nach: Angeliño schlug eine Flanke auf den zweiten Pfosten und Amadou Haidara traf per Volley zum 2:0 (13.).
United fand kaum ins Spiel, längere Ballbesitzphasen waren zunächst selten. Stattdessen hatte Leipzig Chancen auf den dritten Treffer. Emil Forsberg schoss aus wenigen Metern aber knapp am Tor vorbei (17.), Willi Orbans Tor zählte wegen einer vorangegangenen Abseitsposition nicht (29.). Leipzigs Dominanz ließ mit der Zeit nach, die Intensität der Anfangsphase machte sich bemerkbar, das Passspiel wurde ungenauer.
Nach der Pause ergriff zusehends United die Initiative, kam aber lange zu keiner klaren Torchance. Bruno Fernandes hatte die größte Gelegenheit, als er per Freistoß die Latte traf (68.). Viel Hoffnung konnte Manchester daraus aber nicht schöpfen. Denn nur eine Minute später fiel das 3:0: Angeliño schlug eine Hereingabe in den Strafraum, der Ball wurde leicht abgefälscht und landete vor den Füßen von Justin Kluivert der aus kurzer Distanz traf (69.).
Manchester kam aber dann noch mal ran: Ibrahima Konaté rempelte Greenwood im Strafraum um und Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz gab Elfmeter. Bruno Fernandes verwandelte zum 3:1 (80.). Nur zwei Minuten später fiel der Anschluss. Pogba kam zum Kopfball und Konaté fälschte den Ball ins Tor ab (82.). Der Ausgleich fiel aber nicht mehr.