Champions League Beerensteyn trifft nach 27 Sekunden, Goeßling verschießt zwei Elfmeter

Lineth Beerensteyn traf zur 1:0-Führung
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Die Frauen des FC Bayern München und des VfL Wolfsburg sind im Gleichschritt ins Achtelfinale der Champions League eingezogen. Die Bundesliga-Tabellenführerinnen aus München gewannen das Rückspiel gegen Ajax Amsterdam 3:0 (1:0), Wolfsburg schonte einige Stammspielerinnen und siegte trotzdem im Heimspiel gegen Spartak Subotica 2:0 (0:0).
Die Münchnerinnen brauchten nur 27 Sekunden, um nach dem 3:1-Erfolg im Hinspiel auch in der Heimpartie keine Zweifel aufkommen zu lassen. Der erste Angriff wurde von Carolin Simon auf der linken Seite eingeleitet, im Zentrum stand Lineth Beerensteyn gegen ihre Landsfrauen aus den Niederlanden völlig frei und schob ein (1. Minute). Bayern war im weiteren Spielverlauf klar überlegen, nutzte die wenigen guten Torchancen aber nicht.
In der zweiten Hälfte dauerte es erneut nicht lange, bis ein Treffer fiel. Linda Dallmann wurde auf der rechten Seite von Beerensteyn geschickt und spitzelte den Ball weiter ins Zentrum. Stürmerin Lea Schüller scheiterte im ersten Versuch noch frei stehend, doch der Nachschuss der ehemaligen Essenerin saß (47.). Der dritte Treffer resultierte aus einem Elfmeter, den Sydney Lohmann verwandelte (69.). Wie unterlegen Amsterdam letztlich war, wurde in der Schlussphase deutlich, als zwei Ajax-Spielerinnen allein auf Torhüterin Laura Benkarth zuliefen und der Querpass so misslang, dass Eshly Bakker rechts aus dem Strafraum getrieben wurde und nicht ins leere Tor einschieben konnte.
Wolfsburgs Trainer Stephan Lerch setzte die in der Regel gesetzten Lena Oberdorf, Svenja Huth, Ingrid Engen und Kathrin Hendrich auf die Ersatzbank und verschaffte so der lange verletzten Sara Doorsoun und auch Zugang Shanice van de Sanden wichtige Spielpraxis.
In der ersten Hälfte tat sich der Favorit – im Hinspiel hatte der VfL 5:0 gewonnen – allerdings schwer, Großchancen herauszuspielen. Am gefährlichsten war Abwehrspielerin Dominique Janssen, die einmal am Pfosten (25.) und mit einem Freistoß an Suboticas Torfrau Milica Kostić scheiterte (27.). Auf der anderen Seite musste Lena Goeßling nach einem Solo von Gabrielle Johna Farrell kurz vor der eigenen Torlinie für die bereits geschlagene Torhüterin Katarzyna Kiedrzynek klären (39.).
Auch im zweiten Durchgang war den Wolfsburgerinnen zunächst anzumerken, dass der Einzug ins Achtelfinale längst feststand. Die kurz zuvor eingewechselte Fridolina Rolfö erzielte nach Vorarbeit von Karina Sævik mit ihrer ersten Ballberührung den Führungstreffer (66.). Van de Sanden staubte wenig später zum 2:0-Endstand ab (73.). Goeßling vergab in der Schlussphase gleich zweimal die Chance, per Elfmeter ein drittes Tor zu erzielen.Kostić parierte den ersten Versuch ins linke Eck, verließ dabei jedoch die Torlinie zu früh. Bei der Wiederholung wählte Goeßling die andere Seite – und wieder war Kostić zur Stelle.
Die Paarungen im Achtelfinale werden am 18. Dezember ausgelost, dann könnten schwierigere Aufgaben warten. Neben den Titelverteidigerinnen von Olympique Lyon haben sich auch weitere Topteams wie FC Barcelona, Paris Saint-Germain, Atlético Madrid oder Manchester City qualifiziert. Eine Übersicht über die Ergebnisse finden Sie im Ergebniscenter.