1:1 gegen Nizza Gewaltausbruch verdirbt Kölner Rückkehr nach Europa
Jan Thielmann vom 1. FC Köln vergab einige gute Chancen gegen OGC Nizza
Foto:Daniel Cole / AP
Der 1. FC Köln hat sein erstes Europapokalspiel seit fünf Saisons mit einem Remis beendet. In der Conference League spielte der Bundesligist auswärts bei OGC Nizza und kam dabei zu einem 1:1 (1:0). Steffen Tigges traf für die Kölner (19. Minute), der Ausgleich fiel durch Andy Delort (62., Handelfmeter).
Die Partie wurde erst 55 Minuten nach der ursprünglichen Anstoßzeit (18.45 Uhr) angepfiffen, weil es zuvor zu Ausschreitungen zwischen den Fans gekommen war. Dabei gab der örtlichen Polizei zufolge 18 Verletzte. Ein Fan stürzte von der Tribüne des Mittelrangs fünf Meter in die Tiefe und erlitt schwere Verletzungen.
Bei dem Mann handelte es sich um einen Pariser. Zunächst war angenommen worden, dass es sich um einen Köln-Fan handele. Weitere Angaben zur Nationalität der Verletzten machte die Polizei nicht. Über Festnahmen gab es ebenfalls noch keine Informationen, die Identifizierung der Täter sei im Gange.
Thielmann nutzt seine Chancen nicht
Sportlich begann die Partie mit starken Kölnern, die immer wieder gefährlich wurden. Jan Thielmann vergab in der Anfangsphase dreimal (9., 12., 14.), die erste Chance der Gastgeber hatte Gaëtan Laborde, der aber besser abgespielt hätte (17.).
Nach einem Pfostenschuss des Kölners Dejan Ljubičić (18.) klappte es schließlich: Kainz bediente Thielmann, der quer zum zweiten Pfosten spielte, wo Tigges einschob (19.). Beinahe hätte Thielmann mit einem sehenswerten Hackenschuss auf 2:0 erhöht (28.).
Im zweiten Durchgang geriet Köln in Schwierigkeiten, zum 1:1 benötigte Nizza aber ein Handspiel von Timo Hübers, der bei einem gegnerischen Freistoß in der Mauer stand, wo er den Ball an den Arm bekam. Den fälligen Elfmeter verwandelte Delort mit einem mittigen Schuss (62.). Nur kurz darauf traf der Angreifer die Latte (63.). Köln hatte Glück, mit einem Unentschieden davonzukommen.
