Champions League Dank Videobeweis – Wolfsburgerinnen mit besten Chancen aufs Halbfinale

Der VfL Wolfsburg hat sich im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League eine hervorragende Ausgangsposition gesichert. Bei Paris Saint-Germain gewannen die Wolfsburgerinnen, weil der Videobeweis auf ihrer Seite war.
Ewa Pajor tat sich schwer gegen die PSG-Abwehr

Ewa Pajor tat sich schwer gegen die PSG-Abwehr

Foto: IMAGO/JB Autissier / IMAGO/PanoramiC

Ein mögliches deutsches Halbfinale in der Champions League der Frauen rückt näher: Nach Bayern München am Dienstag gewann nun auch der VfL Wolfsburg sein Hinspiel 1:0. Bei Paris Saint-Germain sicherte ein verwandelter Handelfmeter von Dominique Janssen den Auswärtserfolg der Wolfsburgerinnen.

Damit hat das Team von Trainer Tommy Stroot alle Trümpfe für das Rückspiel in der kommenden Woche in der Hand. Bayern München hatte zuvor 1:0 gegen den FC Arsenal gewonnen.

PSG in der Anfangsphase stark

Die Anfangsphase gehörte dabei den Französinnen. Der VfL, der doch mit der zuletzt angeschlagenen Lena Oberdorf antreten konnte, zeigte sich in den ersten Minuten überrascht von den Offensivbemühungen von PSG.

Die Gastgeberinnen suchten dabei immer wieder ihre Angreiferin Kadidiatou Diani, die sich mehrfach in gute Schussposition brachte. Torfrau Merle Frohms war allerdings auf dem Posten.

Erst langsam fanden die Gäste ins Spiel, außer einem Kopfball von Marina Hegering im Anschluss an eine Ecke bekamen sie offensiv in der ersten Hälfte aber nichts zustande.

Die beste Chance der ersten 45 Minuten hatte PSG-Stürmerin Ramona Bachmann. Die Schweizerin, die auch einmal für den VfL aktiv gewesen war, scheiterte allerdings aus kurzer Distanz an Frohms, so blieb es zur Pause beim torlosen Remis.

Nach dem Wechsel agierte die Elf von Tommy Stroot dominanter, die Wolfsburgerinnen griffen früher ein und unterbanden den Spielaufbau von PSG konsequenter.

Dennoch hatte der VfL in der 54. Minute viel Glück. Sakina Karchaoui kam im Strafraum bei einem Zweikampf mit Hegering zu Fall, Schiedsrichterin Rebecca Welch entschied zunächst auf Elfmeter, nahm aber nach dem Videobeweis die Entscheidung zurück. Hegering hatte hauchzart auch den Ball berührt.

Wenige Minuten später hatte der VfL erneut den Videobeweis auf seiner Seite. Nach einer Ecke wurde PSG-Verteidigerin Élisa De Almeida am Oberarm angeköpft, Welch entschied nach VAR auf Strafstoß und zeigte der PSG-Verteidigerin auch noch Gelb-Rot.

Dominique Janssen verwandelte den Elfmeter sicher zur 1:0-Führung. Danach spielten die Wolfsburgerinnen ihre Überzahl souverän aus – ohne jedoch wirklich offensiv nachzulegen.

Titelverteidigerinnen vor dem Aus

Im zweiten Spiel des Abends unterlag Titelverteidiger Olympique Lyon dem FC Chelsea etwas überraschend 0:1. Das Tor des Tages für das Team der stark haltenden deutschen Torfrau Ann-Katrin Berger erzielte die Norwegerin Guro Reiten bereits nach 28 Minuten und schaffte den Engländerinnen damit eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel.

Die Französinnen, bei denen die deutschen Nationalspielerinnen Dzsenifer Marozsán und Sara Däbritz zum Einsatz kamen, konnten sich gegen die gut funktionierende Chelsea-Abwehr nie wirklich durchsetzen. Und wenn sie dann wirklich gefährlich vors Tor kamen, konnte Berger rettend eingreifen.

aha
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