Kritik am Schiedsrichter
DFB ermittelt gegen Mönchengladbachs Xhaka
"Der Schiedsrichter hat in der Bundesliga nichts zu suchen": Mit heftigen Worten hatte Granit Xhaka Referee Peter Gagelmann nach der Partie in Freiburg kritisiert. Der DFB hat den Spieler von Borussia Mönchengladbach nun zu einer Stellungnahme aufgefordert, ihm droht eine Strafe.
Hamburg - Die Schiedsrichter-Schelte von Granit Xhaka nach dem 2:4 (1:0) beim SC Freiburg hat ein Nachspiel für den Profi von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat am Dienstag ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dem Schweizer droht eine Sperre.
Nach Angaben des DFB hat der Kontrollausschuss Xhaka "schriftlich zu einer zeitnahen Stellungnahme" aufgefordert: "Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahme wird der Kontrollausschuss über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden."
Xhaka hatte nach seiner Gelb-Roten Karte wegen wiederholten Foulspiels heftige Kritik an Schiedsrichter Peter Gagelmann geäußert. "Wenn man da Gelb-Rot gibt, hat der Schiedsrichter in der Bundesliga nichts zu suchen. Er sollte da nicht mehr pfeifen. Ich fühle mich verschaukelt. Das war eine Frechheit", hatte der Mittelfeldspieler nach dem Abpfiff gesagt.
Am Montag hatte sich Xhaka bereits für seine Äußerungen entschuldigt. "Ich war total enttäuscht und wütend - vor allem auf mich selbst wegen der zweiten, unnötigen Gelben Karte. Dann bin ich auch noch zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort explodiert, nämlich nach dem Spiel im Gespräch mit einigen Journalisten", schrieb der 21-Jährige auf der Gladbacher Internetseite: "Ich habe mich dabei zu Aussagen hinreißen lassen, die mir leid tun. Das hätte nicht passieren dürfen."