Sieg gegen Düsseldorf im Elfmeterschießen Nürnberg hält sich als letzter Zweitligist im DFB-Pokal

Noch in der Nachspielzeit lag der 1. FC Nürnberg gegen Fortuna Düsseldorf hinten. Doch die Franken kamen spät zurück, überstanden trotz Roter Karte die Verlängerung – und jubelten nach einem dramatischen Elfmeterschießen.
Taylan Duman brachte die Nürnberger zunächst in die Verlängerung und hatte dann Glück vom Punkt

Taylan Duman brachte die Nürnberger zunächst in die Verlängerung und hatte dann Glück vom Punkt

Foto: IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr / IMAGO/Zink

Der 1. FC Nürnberg ist dank eines 5:3-Erfolges (0:1, 1:1, 1:1) im Elfmeterschießen gegen Fortuna Düsseldorf ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Dawid Kownacki erzielte per Kopf das Führungstor (33. Minute) für Düsseldorf, das Taylan Duman spät konterte (90.+3). Nachdem kein Team in der Verlängerung die Entscheidung herbeiführen konnte, vergab Düsseldorfs Jona Niemiec den entscheidenden Strafstoß im Elfmeterschießen.

Die Nürnberger sind damit der letzte Klub der 2. Bundesliga, der noch im Wettbewerb vertreten ist. Zuvor waren der SC Paderborn und der SV Sandhausen in der Runde der letzten 16 gescheitert.

Im Duell des Tabellensechsten der zweiten Liga Düsseldorf gegen den Tabellen-16. Nürnberg hatten die Franken zunächst überraschend Vorteile. Düsseldorf tat sich im Spiel nach vorne schwer, Lino Tempelmann brachte für die Nürnberger den ersten gefährlichen Abschluss des Spiels zustande, den Florian Kastenmeier mit Mühe an die Latte lenken konnte (26.).

Allerdings konnten sich die Gäste aus Düsseldorf in der ersten Hälfte auf die eigene Chancenverwertung verlassen: Emmanuel Iyoha flankte vom linken Flügel, in der Mitte gewann Kownacki das Kopfballduell und nutzte die erste zwingende Gelegenheit der Fortuna zur Führung (33.).

Nürnberg gleicht kurz vor Ende aus

Diese konnte die Mannschaft von Daniel Thioune zunächst behaupten, nicht aber ausbauen: Nach der Pause bekam Kownacki weitere Gelegenheiten, traf aber erst den Ball nicht richtig (60.) und ließ sich dann von Torhüter Peter Vindahl Jensen entscheidend stören (69.).

In der Schlussphase wurde es hektisch: Erst sah Düsseldorfs Co-Trainer Manfred Stefes offenbar wegen Meckerns Gelb-Rot (90.+2), dann glichen die Nürnberger aus: Mats Møller Dæhlis Hereingabe brachte Duman aufs Tor, und weil der Ball von Christoph Klarer entscheidend abgefälscht wurde, gab es für Kastenmeier nichts zu halten (90.+3).

Taylan Duman brachte die Nürnberger in letzter Minute zurück ins Spiel

Taylan Duman brachte die Nürnberger in letzter Minute zurück ins Spiel

Foto: IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr / IMAGO/Zink

Im Anschluss zitterte sich Nürnberg förmlich durch die Verlängerung: Erst klärte Florian Flick einen Heber von Jorrit Hendrix kurz vor der Linie (92.), später scheiterte wieder Hendrix an der Torlatte (104.). Per Notbremse gegen Niemiec verhinderte Flick einen weiteren möglichen Gegentreffer, sodass es ins Elfmeterschießen ging.

Dort verschoss zunächst Duman. Weil aber Düsseldorfs Kastenmeier sich zu früh von der Linie bewegt hatte, wurde der Elfmeter wiederholt. Duman traf, die Nürnberger Bilanz vom Punkt blieb makellos – Vindahl Jensens Parade gegen Niemiec bereitete dann das glückliche Ende für den FCN vor, ehe Erik Shuranov mit seinem Elfmeter den Comeback-Sieg perfekt machte.

cev
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