DFB-Pokal 1:0, 1:2, 4:2 – Eintracht Frankfurt gewinnt Spektakel gegen Darmstadt

In Frankfurt stellt der SV Darmstadt 98 in drei Minuten den Spielverlauf auf den Kopf. Trotzdem steht die Eintracht im Viertelfinale des DFB-Pokals – weil die Offensive um Randal Kolo Muani herrlichen Fußball spielt.
Doppeltorschütze Randal Kolo Muani bescherte Eintracht Frankfurt den Viertelfinaleinzug

Doppeltorschütze Randal Kolo Muani bescherte Eintracht Frankfurt den Viertelfinaleinzug

Foto: IMAGO/nordphoto GmbH / Bratic / IMAGO/Nordphoto

Eintracht Frankfurt steht im Viertelfinale des DFB–Pokals. Im hessischen Derby gegen Zweitliga-Spitzenreiter SV Darmstadt 98 setzte sich der Bundesligist 4:2 (2:2) durch. Randal Kolo Muani brachte die SGE in Führung (6. Minute), Matthias Honsak drehte das Spiel zwischenzeitlich zugunsten des Außenseiters (29./31.). Nach dem Ausgleich durch Rafael Borré (44.) traf Daichi Kamada zur erneuten Frankfurter Führung (62.), Kolo Muanis zweiter Treffer entschied das Spiel endgültig (90.).

Gegen die Darmstädter, die ihre Heimspiele keine 30 Kilometer entfernt vom Frankfurter Stadion austragen, bestimmte die Eintracht zunächst das Spiel. Kolo Muani erzielte in beeindruckender Manier das 1:0: Der Franzose deutete einen Laufweg in die Tiefe an, brach dann aber ab und zog nach innen. So stoppte auch Kolo Muanis Gegenspieler seinen Lauf – und konnte nicht mehr schnell genug beschleunigen, um Aurélio Buta auf dem Flügel zu erreichen. Der bekam den Pass, hob den Ball in den Strafraum und konnte anschließend mit Kolo Muani jubeln, der sich in der Mitte im Kopfballduell durchgesetzt hatte (6.).

Sechs Tore in fünf Pflichtspielen 2023: Randal Kolo Muani

Sechs Tore in fünf Pflichtspielen 2023: Randal Kolo Muani

Foto: Arne Dedert / dpa

Auch danach knackte die Eintracht Darmstadts Defensive immer wieder über die Flügel. Nach Butas nächster Hereingabe kam Borré im Strafraum völlig unbewacht zum Abschluss, setzte den Ball aber deutlich über das Tor (9.).

Das Spiel kam dann unplanmäßig zum Stillstand, als Eintracht-Verteidiger Tuta und Darmstadts Jannik Müller mit den Köpfen zusammenstießen und mehrere Minuten behandelt werden mussten (13.). Beide konnten das Spiel fortsetzen.

Honsak stellt den Spielverlauf kurz auf den Kopf

Kaum rollte der Ball wieder, war die Frankfurter Offensive erneut am Zug: Aus kürzester Distanz schoss Mario Götze Torwart Marcel Schuhen an (23.).

Die Chancenwucher der SGE sollte sich rächen: Einen Pass von Makoto Hasebe konnte Eintracht-Kapitän Sebastian Rode nicht verarbeiten, Darmstadt schaltete nach dem Ballgewinn schnell um und Honsak kam zum Ausgleich (29.). Angedeutet hatte sich das nicht – und das 2:1 für die Gäste noch viel weniger: Nach einem langen Ball von Keeper Schuhen gelangte der Ball im Mittelfeld zu Fabian Schnellhardt, der erneut Honsak bediente (31.).

Der sitzt: Matthias Honsak hatte einen treffsicheren Abend

Der sitzt: Matthias Honsak hatte einen treffsicheren Abend

Foto: IMAGO/Jan Huebner

Vom plötzlichen Rückstand ließ sich Frankfurt aber nicht beeindrucken: Philipp Max luchste Frank Ronstadt den Ball ab, Rode und Götze spielten Borré frei, der glich aus (44.).

Der kurzweiligen ersten Hälfte folgte eine ähnlich tempo-, aber etwas weniger torreiche zweite Hälfte. Das 3:2 von Kamada allerdings konnte sich sehen lassen: Eine Borré-Außenristflanke ließ Kolo Muani per Kopf zum Japaner tropfen, der mit schöner Schusstechnik die Direktabnahme verwandelte (62.).

Darmstadt vergibt Ausgleichschancen

Chancen auf den Ausgleich hatte Darmstadt: Philipp Tietz scheiterte am Pfosten (65.), Marvin Mehlems Abseitstor zählte nicht, nachdem Tobias Kempe zuvor Kevin Trapp per Kopf zur Parade gezwungen hatte (66.). Umgekehrt hätte Buta nach herrlichem Zuspiel von Götze alles klarmachen können (72.).

So blieb es spannend bis zum Schluss – mit dem besseren Ende für die Eintracht, für die Kolo Muani nach Götze-Zuspiel seinen zweiten Treffer nachlegte (90.).

cev
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