Nach Giftanschlag auf Rasen Ottensen und Leipzig tauschen Heimrecht für Pokalspiel
In der Vorsaison gewann RB Leipzig zum ersten Mal den DFB-Pokal
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Die Erstrundenpartie im DFB-Pokal zwischen dem Hamburger Fußball-Viertligisten Teutonia Ottensen und Titelverteidiger RB Leipzig hat einen neuen Austragungsort: Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch mitteilte , gibt Ottensen das Heimrecht ab, so wird das Spiel im Leipziger Stadion stattfinden. Angesetzt ist es für den 30. August um 20.45 Uhr (TV: ZDF).
»Wir haben gemeinsam verschiedene Szenarien durchgespielt«, sagte DFB-Vizepräsident Peter Frymuth: »Nach Abwägung aller Optionen ist das die beste Lösung.« Aufgrund des kurzfristig anstehenden Spieltermins sei eine neuerliche Suche nach möglichen Ausweichstadien »nicht realistisch« gewesen.
»Das ist toter Rasen«
Am Dienstag war das Paul-Greifzu-Stadion in Dessau als Spielstätte ausgeschieden. Unbekannte hatten eine offenbar giftige Substanz auf den Rasen des Spielfelds gekippt. »Das ist toter Rasen, der auch so schnell nicht mehr nachwächst«, hatte Benjamin Völker vom Referat Sportförderung der Stadt Dessau dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) gesagt.
Auf dem Rasen des Dessauer Paul-Greifzu-Stadions kann vorerst nicht mehr gespielt werden
Foto:Sebastian Willnow / dpa
In Dessau sollte das Spiel überhaupt erst stattfinden, weil Ottensen rund um Hamburg keinen Spielort gefunden hatte. Das eigene Stadion kam aufgrund eines Kunstrasenplatzes nicht infrage, die Arenen der Zweitligisten FC St. Pauli und Hamburger SV standen nicht zur Verfügung. St. Pauli erklärte seine Absage, dass das »Modell« von RB Leipzig bei den eigenen Fans auf »starke Ablehnung« stoße. Im Volksparkstadion des HSV findet am Tag des Spiels eine Messe statt.
Ende Juli konnte die Begegnung der ersten Runde nicht ausgetragen werden, weil Leipzig noch im Supercup gegen den deutschen Meister Bayern München (3:5) antreten musste. Die Bayern spielen am 31. August beim Drittligisten Viktoria Köln ihr erstes Pokalspiel der Saison.
