DFB-Pokalspiel gegen Dresden Hamburger Vertreter TuS Dassendorf weicht nach Zwickau aus

Über den Hamburger Pokal hatte sich der TuS Dassendorf für den DFB-Pokal qualifiziert und trifft in der ersten Runde auf Dynamo Dresden. Auf die Heimfans wartet eine gut fünfstündige Anreise.
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Foto: Eibner/ imago images

Für seine Erstrunden-Partie im DFB-Pokal wird der Hamburger Oberligist TuS Dassendorf in ein Ausweichstadion umziehen. Nun gab der Klub bekannt, dass er sein Heimspiel am 10. August gegen Zweitligist Dynamo Dresden in der Arena des Drittligisten FSV Zwickau austragen wird - gute fünf Autostunden von Dassendorf entfernt.

"In Zwickau fühlten wir uns von Beginn der Gespräche an herzlich Willkommen, auch die Zusammenarbeit mit Dynamo verlief durchgehend wirklich sehr erfreulich", schrieb der Klub in einer Mitteilung.

Grund für die Verlegung sei vor allem das "Risikospiel" zwischen dem VfB Lübeck und dem FC St. Pauli, das am gleichen Wochenende an der Lübecker Lohmühle stattfindet. Regionalligist Lübeck ist der aktuelle schleswig-holsteinische Pokalgewinner. "Wir freuen uns total und wollen daraus eine große Nummer machen", sagte Sportchef Jan Schönteich.

Dassendorf ist zwar ein 2500-Einwohner-Örtchen im schleswig-holsteinischen Kreis Herzogtum Lauenburg, gehört aber dem Hamburger Fußball-Verband an und wurde in den vergangenen sechs Jahren fünfmal Meister der Oberliga Hamburg. Ende Mai hatte sich der Klub im Spiel gegen Eintracht Norderstedt, ebenfalls aus Schleswig-Holstein, den Titel im Hamburger Verbandspokal gesichert und sich damit für den DFB-Pokal qualifiziert.

Dies war dem TuS Dassendorf zuvor bereits zweimal gelungen, er scheiterte jedoch jeweils in der ersten Runde: 2000 gegen die SpVgg Unterhaching und 2018 gegen den MSV Duisburg. Bei beiden Gelegenheiten hatte der Verein das Stadion am Wendelweg verlassen und war ins 14 Kilometer entfernte Stadion Sander Tannen des FC Bergedorf 85 ausgewichen.

In diesem Jahr werden die Anhänger aus Dassendorf weiter reisen müssen, um ihr Team anzufeuern - mit dem Auto auf der schnellsten Route gute fünf Stunden. Zum Vergleich: Fans aus Dresden werden nur etwas mehr als eine Stunde brauchen, sollten sie das Auto nehmen. Immerhin kündigte der Verein bereits an, die Anreise ihrer Fans zu "moderaten Konditionen" zu ermöglichen.

tip/sid

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