DFB-Pokal Union Berlin dreht das Spiel gegen Wolfsburg und steht im Viertelfinale

Jubel bei Union Berlin, Ärger beim VfL Wolfsburg
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Union Berlin steht nach einem 2:1 (1:1) gegen den VfL Wolfsburg im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der Tabellenzweite gewann ein umkämpftes Spiel an einem Tag, an dem das Achtelfinale fast zur Nebensache geriet: Wenige Stunden vor Anpfiff der Partie hatte sich der bereits als sicher geltende Wechsel von Isco zu Union zerschlagen.
Möglicherweise war es auch die Unruhe um den geplatzten Wechsel, die die Berliner am Anfang ein wenig lähmte. Wolfsburg begann jedenfalls engagierter und setzte Union früh unter Druck. Nach einer Flanke erkämpfte sich Wolfsburgs Maximilian Arnold den zweiten Ball, legte ab auf Yannick Gerhardt, der den freien Luca Waldschmidt bediente. Der Angreifer vollendete aus wenigen Metern ohne Mühe und brachte Wolfsburg früh in Führung (5. Minute).

Besonders zu Beginn des Spiels regnete es heftig
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Bei heftigen Regenfällen an der Alten Försterei tat sich Union Berlin am Anfang schwer – und schaffte dann wie aus dem Nichts den Ausgleich. Zugang Josip Juranović schlug eine perfekt getimte Flanke, die Robin Knoche zum 1:1 verwandelte (12.). Danach waren die Berliner die deutlich bessere Mannschaft, Wolfsburgs Elan vom Anfang des Spiels war komplett verschwunden. Jordan Siebatcheu setzte einen Kopfball an die Latte (27.), ansonsten erarbeitete sich Union Berlin aber trotz der Überlegenheit nur wenig hochkarätige Chancen.
Auch in der zweiten Hälfte änderte sich am Spielverlauf wenig. Der Tabellenzweite der Bundesliga war die bessere Mannschaft, doch mehr als Halbchancen durch Sheraldo Becker (50.) und Rani Khedira (52.) sprang nicht heraus. Stattdessen entwickelte sich ein Spiel mit vielen kleineren Fouls.
Kurz vor Ende gibt es noch einen Platzverweis
Dann drückte Union noch mal aufs Tempo. Eine Flanke von Khedira flog zu Becker, der anstatt selbst aufs Tor zu Köpfen auf den eingewechselten Kevin Behrens ablegte. Der schoss den Ball aus kurzer Entfernung ein und brachte Union in Führung (79.). Diese gaben die heimstarken Köpenicker dann auch nicht mehr her, obwohl der starke Niko Gießelmann nach einer vermeintlichen Schwalbe kurz vor Ende mit Gelb-Rot vom Platz musste (86.).
Union Berlin folgt damit dem VfB Stuttgart ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Schwaben hatten am frühen Abend ein dramatisches Spiel beim SC Paderborn gedreht.