Achtelfinale des DFB-Pokals Trotz Eigentor aus 48 Metern – Stuttgart wirft Paderborn aus dem Pokal

Lange sah der VfB Stuttgart nach einem kuriosen Fauxpas nach dem sicheren Verlierer aus. Erst spät wurden die Schwaben gefährlicher, schossen zwei Tore und warfen den SC Paderborn aus dem DFB-Pokal.
Torschütze Gil Dias und Atakan Karazor jubeln über den Ausgleichstreffer

Torschütze Gil Dias und Atakan Karazor jubeln über den Ausgleichstreffer

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David Inderlied / dpa

Bis zur 86. Minute lag Zweitligist SC Paderborn im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den VfB Stuttgart vorn. Dann drehte der Erstligist spät auf, entschied das Spiel für sich und steht nach dem 2:1 (0:1)-Auswärtssieg im Viertelfinale, das am 4. und 5. April ausgetragen wird.

Das Spiel hatte noch nicht mal richtig begonnen, da lag der VfB Stuttgart schon zurück. Verteidiger Konstantinos Mavropanos bekam den Ball nach einem Einwurf fast auf Höhe der Mittellinie. Ohne zu schauen, drehte sich der Grieche und spielte den Ball wuchtig aus rund 48 Metern in Richtung des eigenen Tors. Keeper Florian Müller stand neben seinem Gehäuse, rechnete offenbar nicht mit dem Zuspiel und kam nicht mehr an den Ball (4. Minute). Es war laut Sky das weiteste Eigentor der Pokalgeschichte.

Konstantinos Mavropanos nach seinem Fauxpas

Konstantinos Mavropanos nach seinem Fauxpas

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David Inderlied / dpa

Stuttgart fand trotz des Rückstands gut ins Spiel, doch die oft ansehnlichen Kombinationen endeten meist vor dem Paderborner Strafraum. Einzig beim Freistoß von Serhou Guirassy musste Paderborn-Keeper Jannik Huth ernsthaft eingreifen (10.). Ansonsten fiel den Stuttgartern wenig ein, während sich der Zweitligist aufs Kontern beschränkte, aber auch nicht ernsthaft gefährlich wurde.

In der zweiten Hälfte brachte Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia den jüngst von Union Berlin verpflichteten Genki Haraguchi ins Spiel. Die Schwaben wurden dann noch dominanter, kamen aber weiter nicht zu großen Möglichkeiten. Auf der anderen Seite verpasste Paderborns Felix Platte nach einem Konter das 2:0, als er den Ball aus rund fünf Metern über das Tor schoss (71.).

Labbadias Wechsel fruchtet

Als die Stuttgarter Offensive wieder ungefährlicher wurde, brachte Labbadia Gil Dias ins Spiel (82.). Der Portugiese kam erst am Montag von Benfica Lissabon – und fügte sich stark ein. Mit seinem ersten Torschuss im Trikot des VfB Stuttgart erzielte er aus rund 17 Metern sehenswert den Ausgleich (86.).

Der VfB drückte weiter – und belohnte sich: Nach einer Ecke köpfte Guirassy aus kurzer Distanz ein (90.+5.). Paderborn konnte nicht mehr zurückschlagen.

kjo
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