DFL-Reaktionen "Das war kein Selbstläufer"
Reinhard Rauball (Liga-Präsident und Präsident von Borussia
Dortmund):
"Wir haben in einer schwierigen Lage für den
Profi-Fußball ein vorzeigbares Ergebnis erzielt. Angesichts der
Tatsache, dass wir uns in einem äußerst schwierigen Medienmarkt
bewegen und zudem durch unverständliche Vorgaben des Kartellamtes
benachteiligt werden, sind die Wachstumsmöglichkeiten für die
Bundesliga begrenzt. Hinzu kommt eine gesamtwirtschaftliche
Abwärtsentwicklung mit einer weltweiten Finanzkrise, die auch den
Medien-Unternehmen zu schaffen macht."
Christian Seifert (Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung):
"Es
waren sehr turbulente Wochen. Die letzte Bieterrunde fand am
Donnerstagnachmittag statt. Wir haben das herausgeholt, was der
deutsche Medienmarkt in letzter Konsequenz hergibt. Große
Wachstumssprünge waren auch mit Blick auf die Vorgaben des
Kartellamtes einfach nicht drin."
Peter Peters (Vizepräsident des Ligaverbandes und
Geschäftsführer Schalke 04):
"Ich bin der festen Überzeugung, dass
die DFL in einem schwierigem Marktumfeld das optimale Ergebnis
erzielt hat."
Heribert Bruchhagen (Mitglied des Vorstandes des Ligaverbandes
und Vorstandsvorsitzender Eintracht Frankfurt):
"In einer
schwierigen wirtschaftlichen Situation ist es der DFL gelungen, die
Erlöse noch einmal zu steigern. Das war kein Selbstläufer und
verdient große Anerkennung."
Michael Meier (Mitglied des Vorstandes des Ligaverbandes und
Geschäftsführer 1. FC Köln):
"Nachdem der Profi-Fußball in
Deutschland durch Vorgaben des Kartellamts massiv im europäischen
Vergleich benachteiligt ist, hat die Liga auch in Anbetracht der
weltweiten Wirtschaftskrise ein herausragendes Ergebnis erzielt."
Andreas Rettig (Mitglied des Vorstandes des Ligaverbandes und
Geschäftsführer FC Augsburg):
"Heute ist ein guter Tag für die
Bundesliga. Es war nicht zu erwarten, dass trotz aller
Stolpersteine, die uns in den Weg gelegt wurden, die Erlöse noch
einmal gesteigert werden konnten - Gratulation an Christian
Seifert, Tom Bender und die gesamte Mannschaft."
Roland Kentsch (Mitglied des Aufsichtsrates der DFL und
Geschäftsführer Arminia Bielefeld):
"Auch in Zukunft wird die
Bundesliga mit ihren bewährten Fernsehpartnern zusammenarbeiten -
eine gute Entscheidung. So können die Fans weiterhin die Bundesliga
in ihrer gewohnt hohen Qualität verfolgen."
Manfred Müller (Mitglied des Aufsichtsrates der DFL und
Geschäftsführer Werder Bremen):
"Ein gutes Ergebnis. Für die Clubs
bedeutet es, dass sie gegenüber ihren Partnern und Sponsoren noch
mehr Präsenz im Fernsehen vorweisen können und sich die Reichweiten
deutlich erhöhen."
Erwin Staudt (Präsident VfB Stuttgart):
"Mit der Vergabe der
Fernsehrechte an unsere bewährten Partner Premiere, ARD, ZDF, DSF
und Telekom beweist die Liga Kontinuität. Das ist eine gute
Nachricht für die Clubs und ihre Fans."
Stefan Kuntz (Vorstandsvorsitzender 1. FC Kaiserslautern):
"Angesichts der wirtschaftlichen Lage ist das ein hervorragendes
Ergebnis, auch wenn wir als Zweitligist mit den frühen Anstoßzeiten
in einen sauren Apfel beißen müssen. Wir gratulieren der DFL."
Volker Herres (Programmdirektor und Verhandlungsführer der
ARD):
"Der Zuschlag für die ARD ist eine Entscheidung für die
Zuschauer. Das Erste ist und bleibt das Bundesliga-Programm. Dass
wir in Zukunft am Samstag nicht mehr von sechs, sondern von fünf
Spielen der Bundesliga berichten dürfen, haben wir mit unserem
Angebot finanziell kompensiert. Die jetzt zusätzlich erworbenen
Rechtepakete, nämlich die Erstverwertungsrechte für die
Sonntagsspiele der Bundesliga und die Samstagsspiele der zweiten
Bundesliga sowie die Live-Ausstrahlung der Relegationsspiele,
erweitern das Angebot insgesamt erheblich, sodass die ARD mit dem
Verhandlungsergebnis aus programmlicher und wirtschaftlicher Sicht
sehr zufrieden ist."
Nikolaus Brender (ZDF-Chefredakteur):
"Wir wollten den Status
quo halten und haben am Ende mehr bekommen als vorher. Das ist ein
erfreuliches Ergebnis und eine willkommene Bereicherung des
Angebots in unserem Sport-Klassiker, dem 'aktuellen sportstudio' am
Samstagabend."
Carsten Schmidt (Premiere Vorstand Sport & New Business):
"Premiere freut sich sehr, auch in den nächsten vier Jahren
offizieller Partner der Fußball Bundesliga zu sein. Wir verfügen
nunmehr bis 2013 über mehr exklusive Live-Rechte als je zuvor.
Damit bleibt Premiere mit Abstand Fußballsender Nummer 1 im
deutschen Fernsehen."
Oliver Reichert (DSF-Geschäftsführer):
"Mit der erneuten
Vergabe der TV-Rechte an das DSF haben wir unser Kernrecht für die
kommenden Jahre gesichert. Das DSF begleitet die DFL, die
Bundesliga und 2. Bundesliga seit 1993 und hat wesentlich zu ihrem
Erfolg beigetragen. Die Entscheidung der DFL ist ein großer
Vertrauensbeweis in unsere anerkannte Sport- und Fußballkompetenz.
Die Vereine und alle Fußballfans in Deutschland können sich darauf
verlassen, dass wir diesen Weg auch in Zukunft konsequent
weitergehen werden."
gesammelt vom sid