Dortmunder Notplan
Niebaum tritt zurück - Rauball neuer Präsident
In einer geheimen Sitzung hat die Führung des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund angeblich ausgekungelt, dass der in die Schusslinie geratene Club-Boss Gerd Niebaum auf der Jahreshauptversammlung im November zurücktritt. Anstelle Niebaums soll Reinhard Rauball wieder Präsident werden.
Hamburg - Niebaum und Manager Michael Meier sollen aber nach Informationen der "Westfälischen Rundschau" ihre bis Ende 2006 datierten Verträge als Geschäftsführer der
Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) erfüllen. Großaktionär Florian Homm hatte den Rücktritt Niebaums als Präsident bis 2006 verlangt, vor allem aber will er auch mehr Einfluss auf die KGaA.
Am Sonntag trifft sich der BVB-Aufsichtsrat zu einer außerordentlichen Sitzung, um über die Zukunft des Clubs und Niebaums zu beraten. Der Druck auf den Präsidenten wächst, nachdem er sich in den vergangenen Tagen in Unwahrheiten verstrickt hatte.
Nachfolge-Kandidat Rauball führte die Borussia bereits von 1979 bis 1982 und von 1984 bis 1986, bevor Niebaum als bisher dienstältester Präsident in der Geschichte des Clubs das Amt antrat. Sportjurist Rauball hält sich derzeit mit Kommentaren zurück: "So lange Gerd
Niebaum in seinen Ämtern bleibt, werde ich nicht aktiv."