EM 2012 Portugal, Kroatien, Tschechien und Irland qualifiziert

Portugal-Star Ronaldo (l.): Zwei Tore im Playoff-Rückspiel gegen Bosnien-Herzegowina
Foto: dapdHamburg - Jubel in Portugal: Dank eines 6:2 (2:1)-Erfolgs im Playoff-Rückspiel gegen Bosnien-Herzegowina hat sich das Team von Trainer Paulo Bento für die EM 2012 qualifiziert. Vor allem Cristiano Ronaldo zeigte sich in Bestform und steuerte zwei Tore bei (8./53. Minute). Zudem trafen Nani (24.), Helder Postiga (72./84.) und Miguel Veloso (80.) für die Gastgeber.
Dem Ex-Bundesliga-Profi Zvjezdan Misimovic war per Handelfmeter der 1:2-Anschlusstreffer für die Bosnier gelungen (41.), Emir Spahic das 2:3 (65.). Bei den Gästen, die auch in der Qualifikation zur WM 2010 an Portugal gescheitert waren, sah Senad Lulic nach Protesten die Gelb-Rote Karte (55.).
In Zagreb hat die Türkei die erhoffte Sensation hingegen verpasst. Im Playoff-Rückspiel der EM-Qualifikation kam das Team nicht über ein 0:0 gegen Kroatien hinaus. Die beste Chance für die Türken hatte Selcuk Inan, doch er traf in der siebten Minute nur den Pfosten. Anschließend kontrollierten die Gastgeber die Partie. Das Team von Trainer Slaven Bilic hatte das Hinspiel 3:0 in Istanbul gewonnen und qualifizierte sich zum vierten Mal für eine Europameisterschaft.
Nach dem Ausscheiden dürfte auch die Zeit von Guus Hiddink als Trainer der Türkei beendet sein. "Die Möglichkeit ist groß, dass dies mein letztes Spiel mit der Türkei war", sagte der 65-Jährige: "Ich werde zunächst eine Auszeit nehmen, um selbst in meinem Alter darüber nachzudenken, wie meine Zukunft aussieht."
Tschechien und Irland dabei
Zum fünften Mal in Folge wird Tschechien an einer EM teilnehmen. Nach dem 2:0-Erfolg im Hinspiel in Prag setzte sich das Team von Trainer Michal Bilek auch in Montenegro durch. Petr Jiracek erzielte den Siegtreffer (81. Minute) beim 1:0 (0:0)-Erfolg.
Auch die irische Fußball-Nationalmannschaft mit Coach Giovanni Trapattoni hat sich für die Europameisterschaft qualifiziert. Irland reichte im Rückspiel der Playoffs gegen Außenseiter Estland ein 1:1 (1:0). Stephen Ward (32.) hatte Irland in Führung gebracht, Konstantin Vassiljev (57.) für die Gäste ausgeglichen. Das Hinspiel in Tallinn hatten die Iren deutlich 4:0 für sich entschieden.