Ende beim FCK Freund weint sich aus
Kaiserslautern - Neue Spieler hätten es grundsätzlich schwer beim FCK, sagte Freund in der "Bild"-Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). "Die Probleme, dass sie nicht akzeptiert werden, haben seit zwei Jahren alle Neuzugänge. Es laufen viele Dinge falsch, die wollte ich ändern - doch vergeblich", so der frühere Bundesligaprofi von Borussia Dortmund und Schalke 04.
Vergangenen Mittwoch hatte Lauterns Trainer Erik Gerets Europameister Freund, den früheren Kapitän Thomas Hengen und Mittelfeldspieler Markus Anfang aus dem Bundesliga-Kader verbannt. Er plane nicht mehr mit ihnen, so der Belgier, der mit einer kleineren Trainingsgruppe konzentrierter und effektiver arbeiten will.
Bis zum Auslaufen der Verträge am 30. Juni dieses Jahres dürfen Freund, Hengen und Anfang bei den Regionalliga-Amateuren des Vereins trainieren, wenn sie das wünschen. Auch die vertraglichen Verpflichtungen werden erfüllt, betonte der Club, der den Spielern keinen Grund zu einer arbeitsrechtlichen Klage geben will.
"Ganz deutliche Verbesserung der Disziplin"
"Die Mannschaft ist innerlich kaputt. Es fehlt an Loyalität, Teamgeist und Respekt", fügte Freund in dem Zeitungsinterview hinzu. Die Suspendierung habe ihn schockiert, gestand der 34-Jährige, der im vergangenen Sommer von Tottenham zum FCK gewechselt war. Er fühle sich nicht korrekt behandelt, sagte Freund, der mit Anfang und Hengen nicht in einen Topf geworfen werden will: "Denen konnte man vielleicht was vorwerfen, mir nicht."
Von der Ausmusterung der drei Spieler erhofft sich FCK-Präsident René C. Jäggi ("Wir werden nicht absteigen") vor allem "eine ganz deutliche Verbesserung der Disziplin". Der FCK-Boss richtete deshalb auch eine klare Forderung an das Team: "Ich möchte im nächsten halben Jahr nicht mehr sagen müssen, diese Mannschaft ist ein Sauhaufen."