Neuerung im englischen Fußball Gelbe und Rote Karten auch für Trainer
Der englische Fußballverband wird in der kommenden Saison testweise Gelbe und Rote Karten auch für Trainer einführen. Das Ziel: "mehr Klarheit, nicht mehr Drama".
Rote Karte von Andris Treimanis (Symbolbild)
Foto: Aitor Alcalde/ Getty ImagesIn England müssen unbeherrschte Fußballtrainer in der kommenden Saison mit Gelben und Roten Karten rechnen.
Gründe für die Bestrafung der Trainer mit Gelb oder Rot können laut englischem Fußballverband FA unangemessene Sprache oder Gesten sein, das Kicken oder Werfen von Wasserflaschen, sarkastischer Beifall oder hämische Gesten in Richtung Schiedsrichter, das Betreten von dem Gegner vorbehaltenen technischen Zonen oder das Winken mit imaginären Gelben oder Roten Karten.
Sperre ab vier Gelben Karten
Nach vier Gelben Karten würde ein Trainer für ein Spiel gesperrt, nach acht für zwei. Drei Spiele Sperre würden auf zwölf Gelbe Karten folgen, und sollte es ein Coach tatsächlich schaffen, 16 Karten anzuhäufen, würde ihm ein Verfahren vor dem Disziplinarausschuss des Verbandes drohen.
"Es geht nicht darum, mehr Drama zu kreieren, sondern mehr Klarheit", so Shaun Harvey, der Vorsitzende der English Football League. "Immer wieder wird ein Trainer auf die Tribüne geschickt. Durch das Zeigen der Roten Karte wird dies im Stadion sichtbarer", so Harvey.
Allerdings läuft die Testphase 2018/19 nur im FA Cup und im Liga-Cup. Das teilte der nationale Verband FA mit. Das Pilotprojekt betrifft nicht die Spiele der Premier League - in der Eliteliga werden die Trainer durch die Schiedsrichter bei Fehlverhalten weiterhin verbal ermahnt beziehungsweise verwarnt.
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