Europa League Trapp sichert Frankfurt einen Punkt gegen Fenerbahçe

Kevin Trapp sicherte Frankfurt das Remis
Foto: BEAUTIFUL SPORTS/Gawlik / imago images/Beautiful SportsEintracht Frankfurt ist mit einem Remis gegen Fenerbahçe in die Europa-League-Saison gestartet. Im Heimspiel gegen den Klub aus Istanbul kamen die Frankfurter, bei denen Coach Oliver Glasner aufgrund einer Sperre aus seiner Zeit als Trainer Wolfsburgs auf der Tribüne saß, zu einem 1:1 (1:1). Ex-Nationalspieler Mesut Özil, 2018 im Schlechten mit dem DFB auseinandergegangen, hatte Fenerbahçe bei seiner sportlichen Rückkehr nach Deutschland in Führung gebracht (10. Minute), der Ausgleich gelang Sam Lammers (42.).
In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst brachte Eintracht-Keeper Kevin Trapp Dimitris Pelkas im Strafraum zu Fall, dann hielt Trapp den fälligen Strafstoß gegen den Gefoulten. U21-Europameister Mergim Berisha schoss den Nachschuss ins Tor – weil er den Strafraum zu früh betreten hatte, zählte der Treffer jedoch nicht.
An Unterhaltungswert mangelte es der Partie schon in den ersten Minuten nicht, beide Mannschaften suchten den direkten Weg nach vorne. Gefährlich wurde nach zwei Minuten zunächst Fenerbahçe: Der ehemalige Bayern-Profi Luiz Gustavo setzte bei einem Konter nach einer Frankfurter Ecke Angreifer Diego Rossi, den schlecht platzierten Abschluss des Uruguayers schnappte sich Trapp im Nachfassen.
Weniger fangsicher präsentierte sich der Frankfurter Keeper kurz darauf während einer chaotischen Szene im Strafraum: Nach einem Lattentreffer von Mert Hakan Yandas gelang es der Eintracht nicht, die Situation zu bereinigen. Rossis Versuch aus zentraler Position lenkte Trapp nur zu Seite ab, wo der lauernde Özil aus kurzer Distanz wenig Mühe beim Einschieben ins Tor hatte (10.). Die Szene hielt der Überprüfung durch den Videoschiedsrichter stand, Fenerbahçe ging verdient in Führung.

Mitten in der Jubeltraube: Torschütze Mesut Özil
Foto: Juergen Kessler / imago images/Kessler-SportfotografieNur Lammers' erstes Tor zählt
Anschließend fanden auch die Frankfurter besser ins Spiel, hatten im Fenerbahçe-Strafraum das Glück aber nicht auf ihrer Seite: Der nach seinem Streik in die Startelf zurückgekehrte Filip Kostić brachte den Ball von links aus abseitsverdächtiger Position ins Zentrum, wo zunächst Lammers knapp zu spät kam. Bedient von Rafael Borré bot sich Djibril Sow in derselben Szene die Doppelchance, den Angriff doch noch erfolgreich abzuschließen, nach einem geblockten ersten Versuch reagierte Torhüter Altay Bayındır jedoch glänzend (23.).
Besser machte Lammers es kurz vor der Pause, als der Niederländer eine scharfe Hereingabe von Kostić aus fünf Metern spielend leicht zu seinem ersten Tor im Eintracht-Trikot einschießen durfte (42.). In der zweiten Hälfte nutzte der Zugang von Atalanta Bergamo gleich die nächste Chance, sich als Torjäger zu beweisen, Vorlagengeber Daichi Kamada aber hatte im Abseits gestanden (60.). Die letzte Frankfurter Großchance auf drei Punkte ließ Kostić liegen, der seinen Schuss zu zentral auf Bayındır zog (75.) – danach setzte die Elfmeterszene den Schlusspunkt unter eine spannende Europapokalpartie.