Europa League Freiburg gleicht in letzter Minute gegen Piräus aus – und holt den Gruppensieg

Erst ganz spät drehte der SC Freiburg gegen Olympiakos Piräus auf – das reichte für ein Remis genauso wie für den Sieg in Europa-League-Gruppe G. In der K.o.-Phase entgeht man nun schweren Gegnern.
Michael Gregoritsch (r.) darf sich über die Europapokal-Bilanz seines Klubs freuen

Michael Gregoritsch (r.) darf sich über die Europapokal-Bilanz seines Klubs freuen

Foto: Tom Weller / dpa

Der SC Freiburg ist seine bislang makellose Europa-League-Bilanz in dieser Saison los, hat aber trotzdem Grund zur Freude. Im Heimspiel gegen Olympiakos Piräus schaffte die Mannschaft von Christian Streich dank einer Schlussoffensive noch ein 1:1 (0:1) und steht vorzeitig als Sieger von Gruppe G fest. Die Führung für die Griechen erzielte Youssef El-Arabi (17. Minute), in der Nachspielzeit glich Lukas Kübler aus (90.+2). Freiburg drückte noch auf den Sieg, Olympiakos' Verteidiger Ousseynou Ba sah Gelb-Rot (90.+5), doch es blieb beim Remis.

In den Spieltag gestartet war der SC Freiburg als das erfolgreichste Team der Europa League bislang: Vier Spiele, zwölf Punkte, 11:1 Tore las sich die beeindruckende Bilanz der Elf von Christian Streich. Das versprach viel für das Heimspiel gegen das noch sieglose Piräus, allerdings konnte die Partie diese Versprechen aus Freiburger Sicht nicht halten.

Stattdessen waren die Griechen, die im Europapokal auf zu spät registrierte Star-Zugänge wie die ehemaligen Real-Madrid-Profis Marcelo und James Rodriguez verzichten müssen, die gefährlichere Mannschaft. Erst parierte Freiburgs Torhüter Mark Flekken noch in höchster Not gegen Pep Biel, im Nachschuss aber staubte El-Arabi zur Führung ab (17.). Die Großchance auf das 2:0 vergab wenig später Giorgos Masouras, der anstelle des leeren Tores nur das Außennetz traf (23.).

Der späte Ausgleich

Weil die Freiburger ihrerseits Schwierigkeiten hatten, sich Chancen herauszuspielen, ging der Pausenrückstand in Ordnung. Nach einer knappen Stunde fand der Sportclub dann allmählich in seinen Rhythmus. Küblers Schuss zwang Alexandros Paschalakis zur Parade (59.), ein Zusammenspiel von Daniel-Kofi Kyereh und Ritsu Doan (61.) sorgte wenig später erneut für Gefahr im Strafraum der Griechen. Auch den Versuch von Joker Nils Petersen parierte Paschalakis stark (77.), ebenso den Kopfball von Jeong Woo-yeong (88.). Dann glückte Kübler per Kopf der überfällige Ausgleich (90.+2).

Für die Tabelle in Gruppe G erwies sich das Ergebnis als nebensächlich: Qualifiziert waren die Freiburger ohnehin, weil Verfolger Qarabag Agdam nach einer Niederlage gegen Nantes nicht mehr mit den Freiburgern gleich oder gar an ihnen vorbeiziehen kann, steht auch der Gruppensieg vorzeitig fest. Damit entgehen die Freiburger im Sechzehntelfinale den Teams, die aus der Champions League in die Europa League absteigen. Bei der abschließenden Partie gegen Qarabag am 3. November (18.45 Uhr, Stream: RTL+) geht es sportlich demnach für die Breisgauer um nichts mehr.

cev
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