Achtelfinal-Hinspiele der Europa League Union Berlin kämpft sich dreimal zurück – Leverkusen siegt souverän

Union Berlin hatte gegen Union Saint-Gilloise mehr vom Spiel, sah aber dennoch bis kurz vor Ende wie der Verlierer aus. Dann kam Sven Michel. Bayer 04 Leverkusen dagegen gewann ohne große Mühe gegen Ferencvárosi TC.
Robin Knoche (r.) traf einmal gegen Union Saint-Gilloise mit Doppeltorschütze Victor Boniface

Robin Knoche (r.) traf einmal gegen Union Saint-Gilloise mit Doppeltorschütze Victor Boniface

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IMAGO/O.Behrendt / IMAGO/Contrast

Union Berlin lag dreimal zurück – und kämpfte sich dreimal zurück. Nach dem 3:3 (1:1) im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League gegen Union Saint-Gilloise hat der Bundesligist weiter alle Chancen aufs Weiterkommen.

Bayer 04 Leverkusen besiegte den ungarischen Rekordmeister Ferencvárosi TC 2:0 (1:0) und hat hervorragende Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale.

Beide Teams trafen bereits in der Gruppenphase aufeinander, beide Spiele entschied die jeweilige Auswärtsmannschaft 1:0 für sich. Und auch dieses Mal tat Union Saint-Gilloise zu Beginn einiges, damit diese Serie Bestand hat. Zwar waren die Berliner am Anfang die bessere Mannschaft, richtig gefährlich wurden sie aber nicht. Stattdessen brachte Victor Boniface die Belgier per abgefälschtem Distanzschuss in Führung (28. Minute).

Danach hatte Union häufig den Ball, eigentlich liegt ihnen das nicht. Doch wieder mal bewiesen die Berliner, dass sie sich zurückkämpfen können. Kurz vor Ende der ersten Hälfte legte sich Josip Juranović den Ball bei einem Freistoß rund 18 Meter vor dem Tor zurecht und traf traumhaft in den linken oberen Winkel (42.).

Das Tor gab Union aber keinen Aufwind. Im dichten Regen von Berlin-Köpenick vertändelte Christopher Trimmel in der Vorwärtsbewegung den Ball an der Mittellinie. Die Gäste konterten, Yorbe Vertessen vollendete zur erneuten Gäste-Führung (58.).

Yorbe Vertessen traf für Union Saint-Gilloise

Yorbe Vertessen traf für Union Saint-Gilloise

Foto: ANNEGRET HILSE / REUTERS

Erneut kämpfte sich Union Berlin zurück, Robin Knoche verwandelte einen Handelfmeter im Nachschuss und glich das Spiel wieder aus (69.). Doch wiederum ließen sich die überlegenen Berliner auskontern, Boniface brachte die Belgier schnell wieder in Führung (72.).

Die Schlussoffensive brachte lange keine Wende – dann kam Sven Michel. Der eingewechselte Angreifer nagelte den Ball im Sechzehner ins Tor (89.).

Leverkusens Trainer Xabi Alonso musste auf die gesperrten Robert Andrich und Exequiel Palacios verzichten und deshalb seine komplette Mittelfeldzentrale umbauen. Doch auch mit Kerem Demirbay und Nadiem Amiri in der Startelf legte die Werkself einen starken Start hin und ging gegen Ferencvárosi TC schon nach neun Minuten in Führung. Nach einem Fehler im Aufbauspiel der Ungarn blieb Leverkusen dran, Florian Wirtz bediente Demirbay, der aus rund 20 Metern traf.

Kerem Demirbay nach seinem Treffer

Kerem Demirbay nach seinem Treffer

Foto: INA FASSBENDER / AFP

Auch danach hatte Leverkusen alles im Griff – ehe die Gäste wie aus dem Nichts die Latte trafen. Nach einem Chipball tauchte Kristoffer Zachariassen frei vor dem Bayer-Keeper Lukáš Hrádecký auf, brachte den Ball aber nicht im Tor unter (26.). Leverkusen glänzte danach nicht, hatte aber alles im Griff.

Auch in der zweiten Hälfte spielte Leverkusen lange behäbig, die Budapester kamen aber selten zum Kontern. Der Bundesligist tat nicht mehr als nötig, kurz vor Ende machte Edmond Tapsoba per Kopf alles klar (86.).

kjo
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