Achtelfinal-Aus in Europa League Wolfsburg erst mit Glück, dann überfordert

Fast keine Chance, an den Ball zu kommen: Schachtar war den Wolfsburgern in jeder Hinsicht überlegen
Foto:Efrem Lukatsky/ dpa
Noch vor dem Europa-League-Finalturnier in Nordrhein-Westfalen ist für den VfL Wolfsburg Schluss. Im Achtelfinalrückspiel bei Schachtar Donezk verlor der Bundesligist 0:3 (0:0). Das Hinspiel hatten die Wölfe im eigenen Stadion 1:2 verloren.
Die Wolfsburger um ihren Torjäger Wout Weghorst wurden zu selten gefährlich. Stattdessen hatten sie sogar Glück, dass Schachtar die Begegnung nicht früher entschied. Angetrieben vom spielstarken Marlos spielten sich die Ukrainer regelmäßig Torchancen heraus. Mykola Matviyenko (33. Minute) und zweimal Júnior Moraes (48., 63.) scheiterten mit den größten Gelegenheiten an Wolfsburgs starkem Torhüter Koen Casteels.
Als Schachtars Davit Khocholava wegen einer Notbremse vom Platz flog (67.), schien das Spiel kurz zugunsten der Wolfsburger zu kippen. Josip Brekalos Freistoß aus rund 18 Metern parierte Andriy Pyatov jedoch stark (69.). Nur kurze Zeit später war der Wolfsburger Vorteil bereits wieder dahin: Nach einem übermotivierten Einsteigen an der Mittellinie sah Innenverteidiger John Anthony Brooks Gelb-Rot (70.).
Kurz vor Schluss traf Moraes doch noch (89.), kurze Zeit später auch noch Manor Solomon (90.+1). Moraes erhöhte sogar noch auf 3:0 (90.+2).
Der FC Kopenhagen hat die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel drehen können und Istanbul Basaksehir 3:0 (1:0) besiegt. Die Tore für die Dänen erzielten Jonas Wind (4. Minute; 53., Handelfmeter) und Rasmus Falk (62.).
Die Mannschaft des ehemaligen Kölner Trainers Stale Solbakken hat damit zum ersten Mal in der Klubgeschichte das Viertelfinale eines europäischen Wettbewerbs erreichen können. Am kommenden Montag treffen die Kopenhagener (21 Uhr, TV: DAZN) in Köln vermutlich auf Manchester United, das sein Achtelfinalhinspiel beim LASK 5:0 gewinnen konnte.
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