SPIEGEL-ONLINE-Rangliste Die 50 besten Spieler der EM-Geschichte

Van Bastens Traumtor. Panenkas Elfmeter. Hrubeschs Kopfball. In der EM-Geschichte gab es viele unvergessliche Szenen. Doch welche Spieler ragen nach 14 Turnieren besonders heraus? Unsere Top 50.
Franz Beckenbauer, Andrés Iniesta, Michel Platini und Ruud Gullit (v.l.)

Franz Beckenbauer, Andrés Iniesta, Michel Platini und Ruud Gullit (v.l.)

Foto: imago/ Getty Images/ AFP

"Klinsmann. Bierhoff, ganz nah bei ihm Kadlec. Bierhoff kann sich durchsetzen. Kouba. Und Deutschland ist Europameister."

Der ZDF-Kommentar von Béla Réthy beim EM-Finale 1996 hat nicht die Berühmtheit erlangt, wie Herbert Zimmermanns legendäre Worte ("Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen") zum entscheidenden Tor im WM-Finale 1954. Unbestritten ist aber: Das Golden Goal von Oliver Bierhoff zum deutschen EM-Titel 1996 ist in die Geschichte eingegangen.

Und trotzdem fehlt der Name Bierhoff in der Rangliste der 50 besten Spieler der EM-Historie. SPIEGEL ONLINE hat die 14 Turniere seit 1960 ausgewertet und ein subjektives Ranking erstellt. Bierhoff ist ein Grenzfall. Seine einzigen beiden EM-Tore sicherten den Titel. Der Stürmer war aber bei keiner EM Stammspieler und deshalb für den Gesamterfolg der deutschen Mannschaft nicht so wichtig wie beispielsweise Horst Hrubesch, der im Finale 1980 ebenfalls doppelt traf.

Folgende Kriterien flossen in die Bewertung ein:

  • Individuelle Leistung des Spielers bei all seinen EM-Teilnahmen.
  • Die Bedeutung des Spielers für den jeweiligen Mannschaftserfolg.
  • Beim Mannschaftserfolg gilt ein Halbfinale als Minimalanforderung.

Die Top 50 verpasst hat auch Cristiano Ronaldo. Mit sechs Treffern bei drei Turnieren gehört der Portugiese zwar zu den erfolgreichsten Torschützen der EM-Historie, vollends überzeugen konnte er aber bei keiner Europameisterschaft. 2004 (Finale) stand Ronaldo noch im Schatten von Luís Figo, 2008 (Viertelfinale) spielte er gemessen an seinen Fähigkeiten nur durchschnittlich und 2012 (Halbfinale) fehlte die Konstanz in seinen Leistungen. Alles in allem gibt es in der EM-Geschichte 50 wichtigere Spieler - was Ronaldo bei seiner vierten Teilnahme in Frankreich ändern könnte.

Insgesamt sind Fußballer aus 13 Nationen in der Rangliste vertreten. Deutschland, mit drei Titeln bei elf Teilnahmen das erfolgreichste Land der EM-Geschichte, ist mit elf Spielern am häufigsten vertreten, gefolgt von Frankreich (8) und Spanien (7):

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