Messi kritisiert Barcelonas Sportdirektor "Wenn man über Spieler redet, sollte man auch Namen nennen"

Ist nicht erfreut über die Kritik des Sportdirektors: Barcelonas Lionel Messi
Foto: Alejandro Garcia/EPA-EFE/REXMit ungewohnt deutlichen Worten hat Barcelonas Fußball-Superstar Lionel Messi auf die Kritik von Sportdirektor Eric Abidal reagiert. "Ich mache so etwas, ehrlich gesagt, nicht gern. Aber ich denke, dass sich jeder um seine Aufgaben kümmern sollte. Die Spieler um das, was auf dem Platz passiert - und wir sind die Ersten, die sich eingestehen, wenn wir nicht gut spielen", schrieb der 32-Jährige auf Instagram . Auf der anderen Seite müsse sich die sportliche Führung ebenso ihrer Verantwortung bewusst sein und "vor allem Verantwortung für die eigenen Entscheidungen übernehmen".
Abidal, der im Juni 2018 als Sportdirektor zu Barcelona zurückgekehrt war, hatte zuvor angedeutet, dass bei der Trennung von Trainer Ernesto Valverde im Januar auch ein Einstellungsproblem der Mannschaft eine Rolle gespielt habe. Barcelona hatte sich im Januar nach dem Aus im spanischen Supercup von Valverde getrennt, Nachfolger wurde Quique Setién. Zum Zeitpunkt der Trennung war Barça Tabellenführer. Mittlerweile ist der Klub auf Platz zwei hinter Real Madrid gerutscht.
Nach der Trennung von Valverde hatte Abidal in der spanischen Zeitung "Sport" gesagt: "Viele Spieler waren nicht glücklich und haben nicht gut gearbeitet, auch in der internen Kommunikation gab es Probleme."
Barcelona unter Druck
Messi, der mit dem früheren Abwehrspieler Abidal von 2007 bis 2013 zusammen bei den Katalanen spielte, reagierte: "Wenn man über Spieler redet, sollte man auch die Namen nennen. Macht man das nicht, beschmutzt man den Namen eines jeden und streut Gerüchte, die nicht der Wahrheit entsprechen."
Vor seiner Freistellung war die Kritik an Valverde lauter geworden, nach der Niederlage im Supercup demontierte der Klub den 55-Jährigen. Messi hatte die Kritik an seinem ehemaligen Coach nicht geteilt.
Am Montag gab es zuletzt einen sportlichen Rückschlag: Ousmane Dembélé hat sich im Training einen Sehnenriss am rechten Oberschenkel zugezogen. Dembéle hatte sich auf sein Comeback vorbereitet, nachdem er sich Ende November im Champions-League-Spiel gegen Borussia Dortmund eine Verletzung am rechten Oberschenkel zugezogen hatte und seitdem nicht einsatzfähig war. Er könnte die restliche Saison ausfallen.