Nach dem plötzlichen Abgang vom FC Barcelona hat Weltmeister Rivaldo nur noch Spott für seinen ehemaligen Coach übrig. Luis van Gaal hatte zuvor schwere Vorwürfe gegen den Brasilianer erhoben.
Barcelona - "Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte Barcelona Rivaldo schon vor drei Jahren verkauft", sagte der Trainer über den Weltfußballer von 1999, der sich in seinen Augen nicht genug für den Verein eingesetzt hatte.
Luis van Gaal, erst seit Mai 2002 wieder bei den Katalanen, hatte den FC Barcelona bereits von 1997 bis 2000 trainiert. Schon damals war er mit dem Brasilianer aneinander geraten. So provozierte Rivaldo seinen Trainer im Dezember 1999 öffentlich, indem er eine andere Position in der Mannschaftsaufstellung forderte.
Die Ereignisse nach dem WM-Erfolg mit Brasilien brachten das Fass zum Überlaufen. "Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft wollte der Spieler von seinem Verein zwei Wochen mehr Urlaub haben. Das beweist, dass es Rivaldo an Ehrgeiz und Einsatzwillen fehlt", sagte Hollands Ex-Nationaltrainer van Gaal.
Rivaldo hält dagegen
Diesen Vorwurf ließ Rivaldo nicht auf sich sitzen: "Der Señor van Gaal kann mir nur leid tun. Trotz all der Stars, die er in der niederländischen Nationalelf hatte, konnte er sich nicht für die WM qualifizieren. Nun ist er neidisch auf mich. Ich habe den Titel bei einer WM geholt, an der van Gaal nicht einmal teilnehmen durfte."
Rivaldo hatte sich mit dem FC Barcelona, der sich den teuren Star nicht mehr leisten wollte, auf eine vorzeitige Auflösung seines Vertrags verständigt. Seither sucht derm Offensivspieler, der angeblich bis zu 12 Millionen Euro pro Saison fordert, einen neuen Verein. Größtes Interesse an Rivaldo bekundete bisher der AC Mailand.