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Bayern-Star Lewandowski: Vom Chancentod zur Tormaschine

Foto: Martin Rose/ Bongarts/Getty Images

Kritik an Transferpolitik Lewandowski fordert mehr Weltstars beim FC Bayern

Die Transfersummen im Fußball schnellen in die Höhe, Weltklassespieler kosten bis zu 100 Millionen Euro. Im SPIEGEL kritisiert Stürmer Robert Lewandowski, dass sein Verein Bayern München nicht so viel ausgeben will.

Der polnische Nationalstürmer Robert Lewandowski übt in einem Interview mit dem SPIEGEL Kritik an der Transferpolitik seines Arbeitgebers FC Bayern München: "Bayern muss sich etwas einfallen lassen und kreativ sein, wenn der Verein weiter Weltklassespieler nach München lotsen will. Und wenn man ganz vorn mitspielen will, braucht man die Qualität dieser Spieler." (Lesen Sie hier das ganze Gespräch mit Robert Lewandowski im neuen SPIEGEL.)

Die meisten Top-Spieler sind in diesem Sommer nach England, Spanien oder Frankreich gewechselt. Lewandowski sieht den Grund dafür auch in der finanziellen Zurückhaltung der Münchner: "Bis heute hat Bayern München nie mehr als rund 40 Millionen an Ablösesummen für einen Spieler bezahlt. Im internationalen Fußball ist das schon längst eine Summe, die eher Durchschnitt als Spitzenwert ist."

Man sei in den vergangenen Jahren nicht so mit dem Markt gewachsen wie Real Madrid oder Manchester United, bemerkt Lewandowski: "Und jetzt ist der Abstand zu den Höchstbeträgen eben wirklich riesig."

Dennoch ist Lewandowski vor dem kommenden Champions-League-Spiel gegen Paris Saint-Germain überzeugt, dass die Münchner derzeit noch gegen die Franzosen trotz deren Transferaktivitäten bestehen können: "Paris hat sich nun einen Weltklassekader zusammengekauft. Ob es aber auch eine Weltklassemannschaft ist, muss man abwarten. Bayern München ist als Team eingespielter, wir haben schon vieles zusammen erlebt."

Der französische Vizemeister nahm in diesem Transfersommer unter anderem den brasilianischen Superstar Neymar und das französische Ausnahmetalent Kylian Mbappé unter Vertrag. Kritiker werfen dem Spitzenklub vor, er verletze mit solchen Transfers das Financial Fair Play und verzerre damit den Wettbewerb.

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"Die Uefa muss die Riesentransfers dieses Sommers genau untersuchen und anschließend gemeinsam mit der Fifa daran arbeiten, um die Lücken im Regelwerk zu schließen", sagt Lewandowski, er fordert, dass "Verbände Regeln finden, damit der Markt nicht vollkommen ausufert".

Der Stürmer ist überzeugt, dass es in Zukunft noch mehr Megatransfers wie den von Neymar geben wird: "Fußball ist Kapitalismus pur, jeder will in dieser Branche Geld verdienen."

rab
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