Erste Entlassung der Saison Schalke trennt sich von Trainer Wagner

Der FC Schalke 04 hat Trainer David Wagner freigestellt. Der Klub hatte mit zwei Niederlagen und 1:11 Toren den schlechtesten Saisonstart der Ligageschichte hingelegt. Ein Nachfolger wurde noch nicht benannt.
David Wagner

David Wagner

Foto: Martin Meissner / AP

Nach dem 18. Spiel in Folge ohne Sieg hat Fußball-Bundesligist Schalke 04 Konsequenzen gezogen und sich von Trainer David Wagner getrennt. Das gab der Verein am Morgen nach der 1:3-Heimniederlage gegen Werder Bremen bekannt. Nach dem schlechtesten Saisonstart eines Klubs in der Bundesligageschichte liegen die Gelsenkirchener mit 1:11 Toren und null Punkten auf dem letzten Platz. Ein Nachfolger für den 48-Jährigen wurde noch nicht benannt.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

"Wir alle hatten gehofft, dass wir die sportliche Wende zusammen mit David Wagner schaffen können. Leider haben die ersten beiden Spieltage der neuen Saison nicht die dafür notwendigen Leistungen und Resultate erbracht", wird Sportvorstand Jochen Schneider in der Mitteilung zitiert: "Wir haben uns daher dazu entschlossen, den Weg des personellen Neuanfangs zu gehen. Diese Entscheidung ist uns trotz der enttäuschenden Ergebnisse alles andere als leichtgefallen." Mit Wagner müssen auch seine Assistenten Christoph Bühler und Frank Fröhling gehen.

Wagner ist in der 58. Bundesligasaison erst der vierte Trainer nach Rinus Michels (Köln 1983), Morten Olsen (Köln 1995) und Dieter Hecking (Hannover 2009), der schon nach dem zweiten Spieltag entlassen wird. Wagner, der von 1995 bis 1997 Profi auf Schalke war, hatte noch einen Vertrag bis 2022.

Nach der erneuten Niederlage hatte Wagner noch gesagt: "Ich glaube, dass ich Teil der Lösung sein kann." Allerdings gab er auch zu: "Ich bin der Hauptverantwortliche. Ich kenne die Mechanismen." Sportvorstand Jochen Schneider, der nach dem 0:8-Debakel vor einer Woche bei Bayern München eine "deutliche Leistungssteigerung" gefordert hatte, schwieg nach dem Spiel am Samstagabend zunächst.

Der Manager hatte an seinem Wunschtrainer Wagner trotz des beispiellosen Absturzes in der Rückrunde der vergangenen Saison gegen große Widerstände im Klub in der Sommerpause festgehalten. Als Kandidaten für die Nachfolge gelten der ehemalige Mainzer Sandro Schwarz, der frühere Augsburger Manuel Baum, der Ex-Stuttgarter Alexander Zorniger und die Schalker Spielerikone Marc Wilmots. Auch Ralf Rangnick schließt eine erneute Rückkehr zum FC Schalke 04 nicht aus. "Ich bin seit acht Wochen frei. Wenn ich jetzt sagen würde, Schalke interessiert mich überhaupt nicht, würde ich lügen", sagte der 62-Jährige bei "Sky90": "Im Moment fällt es mir schwer, mir vorzustellen, ein drittes Mal dort hinzugehen. Aber im Fußball nie sagen, ist schwer."

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten