Beschluss von Fifa und Ifab
Videobeweis wird in die Fußballregeln aufgenommen
Der Videobeweis wird in das Regelwerk der Fifa aufgenommen. Das hat das zuständige International Football Association Board mit den Stimmen des Fußball-Weltverbands beschlossen.
Das International Football Association Board (Ifab) hat den Videobeweis offiziell in die Fußballregeln aufgenommen. Die Entscheidung in Zürich erfolgte einstimmig. Der "VAR" (Video Assistant Referee) ist damit ab sofort Bestandteil der "Laws of the Game" des Weltverbands Fifa - der Einsatz der Technik ist für die Ligen und Verbände aber nicht verpflichtend.
"Seit heute ist der Video-Assistent Teil des Fußballs. Das ist eine bedeutende Entscheidung", sagte Fifa-Präsident Gianni Infantino: "Der Videobeweis ist gut für den Fußball, er bringt mehr Fairness. Das ist ein wichtiger Schritt, der große Auswirkungen auf den Fußball der Zukunft haben wird."
Die Abstimmung folgte auf eine zweijährige Testphase, an der die Bundesliga entscheidenden Anteil hatte. In Deutschlands höchster Spielklasse läuft der Videobeweis seit Saisonbeginn. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und vielen Diskussionen funktioniert das System immer besser.
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Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), hatte bereits angekündigt, bei einem positiven Ifab-Votum auch in der kommenden Saison auf das Hilfsmittel für die Schiedsrichter zu setzen. Eine Entscheidung über den Videobeweis in der zweiten Liga steht noch aus. Im DFB-Pokal ist das System seit dem Viertelfinale Anfang Februar im Einsatz.
Neben dem Videobeweis hat das Ifab auch die Auswechslung eines vierten Spielers in der Verlängerung in die Fußballregeln aufgenommen. Die Entscheidung gilt damit auch für die WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli).