Finanzielle Schäden durch Coronakrise Fifa plant offenbar Hilfsfonds für den Weltfußball

Die Fußballbranche gerät aufgrund der Coronakrise in eine wirtschaftliche Schieflage, teilweise geht es um die Existenz. Die Fifa sieht sich in der Pflicht zu helfen.
Gianni Infantino ist seit 2016 Fifa-Präsident

Gianni Infantino ist seit 2016 Fifa-Präsident

Foto: Yves Herman/ REUTERS

Seit Wochen steht der Profifußball aufgrund der Corona-Pandemie still, wodurch viele Klubs und Verbände finanzielle Schwierigkeiten bekommen. In vielen Fällen verzichten Profis auf Teile ihrer Gehälter, manche Klubs haben Kurzarbeit eingeführt, andere mussten bereits die Insolvenz anmelden. Dem ist sich auch der Weltverband Fifa bewusst, der nun offenbar eine groß angelegte Hilfsaktion plant.

"Die Fifa ist in einer finanziell starken Position, und es ist unsere äußerste Pflicht, in der Stunde der Not zu helfen", teilte die Fifa auf Anfrage des SPIEGEL mit. "Wir arbeiten an Lösungen, wie wir der globalen Fußballgemeinschaft Hilfeleistungen bieten können."

Wie genau das aussehen soll, werde demnach gerade diskutiert - "mit dem Bewusstsein, dass eine Entscheidung zeitnah getroffen und verkündet werden muss".

Zuvor hatte die "New York Times"  von Plänen der Fifa berichtet, auf die Geldreserve von umgerechnet etwa 2,5 Milliarden Euro zurückgreifen zu wollen, um der Branche zu helfen. Um solch einen Hilfsfonds ins Leben zu rufen, müssten demnach das Fifa-Exekutivkomitee zustimmen, das aus 36 Vertretern der sechs Kontinentalverbände besteht.

mrk
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