Fußball-Bundesliga Auch gegen Freiburg muss der FC Bayern bangen – doch er gewinnt

Gegen Gladbach verloren, im DFB-Pokal ausgeschieden, auch gegen Freiburg wurde es für den FC Bayern schwer. Am Ende konnte der Rekordmeister seine Tabellenführung aber sogar ausbauen.
Schuss und drin: Robert Lewandowski bei seinem 21. Saisontor

Schuss und drin: Robert Lewandowski bei seinem 21. Saisontor

Foto: ALEXANDER HASSENSTEIN/POOL/EPA-EFE/Shutterstock

Im DFB-Pokal erlebte der Klub ein Überraschungsaus bei Holstein Kiel, in der Fußball-Bundesliga hat Bayern München seine Tabellenführung ausgebaut: Gegen den SC Freiburg setzte sich der FC Bayern 2:1 (1:0) durch. Robert Lewandowski erzielte das Führungstor (7. Minute). Für den Polen war es bereits der 21. Saisontreffer – und damit ist er der erste Spieler der Bundesligageschichte, der in einer Hinrunde mehr als 20 Treffer erzielt hat.

Nils Petersen glich Sekunden nach seiner Einwechslung aus (62.). In der 74. Minute belohnte Thomas Müller sein Team, das zittern musste und nicht begeistern konnte, aber in der zweiten Hälfte die gefährlichere Mannschaft gewesen war. Den Schlusspunkt setzte allerdings Petersen – mit einem Schuss an die Latte (90.).

Damit haben die Münchner die Patzer am 16. Spieltag von RB Leipzig (Remis gegen Wolfsburg), Borussia Dortmund (Unentschieden gegen Mainz) und Bayer Leverkusen (Niederlage bei Union Berlin) genutzt. Der Münchner Vorsprung in der Tabelle beträgt nun vier Punkte vor RB, dadurch werden die Bayern die Hinrunde, die in der kommenden Woche abgeschlossen wird, als Tabellenerster beenden.

Für Freiburg hätte die Partie in München kaum schlechter beginnen können, Baptiste Santamaria verletzte sich nach zwei Minuten. Kaum war der spielstarke Freiburger Rekordzugang (zehn Millionen Euro Ablöse) vom Feld, lag der Ball nach einem Schuss von Lewandowski aus kurzer Distanz zum ersten Mal im Tor. Kurz davor hatte der SC Freiburg Glück, als ein mögliches Handspiel von Manuel Gulde im Strafraum folgenlos blieb.

Freiburg, zuletzt mit fünf Ligasiegen in Serien, blieb ohne Santamaria mutig, hatte phasenweise mehr Ballbesitz und stand teilweise erstaunlich hoch. Der Lohn waren kleinere Chancen, aber wirklich unter Druck geriet die zuletzt so wacklige Defensive des FC Bayern nicht. Die Münchner zeigten nach dem frühen Tor nur wenige gelungene Kombinationen im Angriffsdrittel, Fernschüsse (etwa der von Serge Gnabry in der 24. Minute) waren meist das gefährlichste Mittel.

Die Flut an Gegentoren

In der zweiten Hälfte erhöhte der FC Bayern den Druck, Lewandowski traf die Latte (58. Minute), und Freiburg glich durch den kurz zuvor eingewechselten Petersen aus. Damit kassierten die Bayern auch im elften Ligaspiel hintereinander mindestens ein Gegentor, zuletzt gab es allein am vergangenen Wochenende drei bei der Niederlage in Mönchengladbach (2:3). Es folgten Müllers Tor und weitere Großchancen für Lewandowski (79.) und Leroy Sané (89.).

In der Bundesliga geht es am Dienstag mit dem letzten Spieltag der Hinrunde weiter. Freiburg (gegen Eintracht Frankfurt) und Bayern München (gegen den FC Augsburg) sind allerdings erst am Mittwoch (20.30 Uhr, TV: Sky; Liveticker SPIEGEL.de) im Einsatz.

jan
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren