Fußball-Bundesliga Die Bayern verzweifeln an Trapp und verlieren gegen Frankfurt

Die Bayern wollten gegen Eintracht Frankfurt das zehnte Pflichtspiel in Folge gewinnen. Die Rechnung machten sie aber ohne Frankfurts Torhüter Kevin Trapp. Und ohne Dayot Upamecano, der wiederholt Unsicherheiten zeigte.
Frankfurts Torhüter Kevin Trapp parierte wiederholt herausragend gegen Bayern München

Frankfurts Torhüter Kevin Trapp parierte wiederholt herausragend gegen Bayern München

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Neun Pflichtspiele in Folge hatten die Bayern bis zur Partie gegen Eintracht Frankfurt gewonnen, das Team von Julian Nagelsmann schien nicht aufzuhalten. Am Sonntagvorabend stolperten die Bayern aber wieder einmal, beim 1:2 (1:1) überragte Frankfurts Torhüter Kevin Trapp, der mehrmals stark parierte. Martin Hinteregger (32. Minute) und Filip Kostic (83.) erzielten die Tore für Frankfurt, Leon Goretzka hatte die Bayern in Führung gebracht (29.).

In der Anfangsphase schienen die Bayern – wie bereits in den Spielen zuvor – den Gegner zu überrollen. Immer wieder führten schöne Kombinationen oder Einzelaktionen zu Abschlüssen, einzig der Treffer wollte nicht fallen. Die größte Chance vergab Robert Lewandowski aus kurzer Distanz gegen Trapp bereits in der dritten Minute.

Ohnehin war Frankfurts Torhüter, unter Nationaltrainer Hansi Flick die Nummer vier im DFB-Tor, der herausragende Mann.

Die Führung der Bayern fiel nach einem Fehler von Frankfurts Martin Hinteregger: Im Aufbau spielte er einen Fehlpass und hinterließ zudem eine klaffende Lücke hinter sich, über zwei, drei Stationen spielten die Bayern Goretzka frei, der von der Strafraumkante ins linke Eck traf (29.). Für den überraschenden Ausgleich brauchte es nur eine Ecke: Hinteregger setzte sich gegen Dayot Upamecano durch und köpfte ein (32.).

In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, erst scheiterte Almamy Touré frei vor dem Tor an Manuel Neuer (42.). Serge Gnabry verpasste aus kurzer Distanz mit einem Pfostenschuss die erneute Führung (44.).

Trapp verhindert Niederlage

Im zweiten Durchgang hatten aber die Bayern die größeren Chancen. Wiederholt war es Trapp, der sein Team im Spiel hielt, herausragend war seine Fußparade aus kurzer Distanz gegen einen Kopfball von Robert Lewandowski (56.). Auch gegen Gnabry und Sané parierte Trapp stark (64., 65.), dabei war der Frankfurter Torhüter wackelig in die Saison gestartet – auch ein Grund dafür, dass er es nicht ins Nationalteam geschafft hat.

Die Bayern drückten in der Schlussphase, der Treffer fiel aber auf der anderen Seite: Einen Schuss von Kostic aus spitzem Winkel ließ Neuer über den Arm ins lange Eck rutschen (83.). Zuvor hatte Bayerns Innenverteidiger-Sommerzugang Upamecano zum wiederholten Mal einen Zweikampf verloren. Den Schlusspunkt setzte Trapp, der einen Schuss von Lewandowski über die Latte lenkte (90.+1). Für Frankfurt ist es der erste Saisonsieg.

hba
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