4:0-Heimsieg gegen RB Leipzig Eintracht Frankfurt ist bereit für die Champions League

Daichi Kamada feiert seinen Führungstreffer
Foto: Kai Pfaffenbach / REUTERSEintracht Frankfurt hat seine aufsteigende Formkurve in der Fußball-Bundesliga bestätigt. Im Heimspiel gegen RB Leipzig siegte die SGE in beeindruckender Manier mit 4:0 (2:0), für die Tore sorgten Daichi Kamada (16. Minute), Sebastian Rode (22.), Tuta (67.) und Rafael Borré per Elfmeter (84.). Nach dem zweiten Sieg und dem vierten ungeschlagenen Spiel in Serie kletterte die Eintracht mindestens für eine Nacht in die obere Tabellenhälfte, vorbei an den nun elftplatzierten Leipzigern.
Die Partie begann mit einem ersten Höhepunkt der Eintracht: Nach einem Schnittstellenpass Randal Kolo Muanis lief Kamada allein auf das Leipziger Tor zu und überwand Péter Gulácsi (9.). Der Japaner aber hatte seinen Lauf in die Tiefe aus dem Abseits heraus gestartet, der Treffer zählte nicht.
Einen Vorgeschmack auf das überraschend einseitig Kräfteverhältnis auf dem Rasen gab die Szene trotzdem. Dass die Leipziger auch noch Dani Olmo früh verloren, der sich bei einem unglücklichen Zweikampf mit Djibril Sow verletzte (11.), half der Mannschaft von Domenico Tedesco ebenfalls nicht weiter. Für den Spanier kam Emil Forsberg ins Spiel.
Rode trifft und muss raus
Es folgte ein sehenswerter Spielzug, der das 1:0 einleitete: Mario Götze hob den Ball gefühlvoll in den Strafraum, wo Kolo Muani den Ball per Kopf noch einmal quer spielte. Kamada vollendete den Angriff im Zentrum ebenfalls per Kopf (16.). Wenige Minuten später sammelte Kolo Muani seine nächste Vorlage, diesmal verarbeite Rode den Ball im Strafraum und traf mit einem von Willi Orban abgefälschten Schuss (22.).

Frankfurts Kapitän Sebastian Rode
Foto: HEIKO BECKER / REUTERSIm Anschluss belagerte die Eintracht den Leipziger Stafraum, RB hatte bis zur Pause keinen einzigen Torabschluss. Einen Rückschlag erlebten die Frankfurter dennoch: Rode zog sich eine leichte Muskelverletzung zu, der von Paris Saint-Germain ausgeliehene Junior Dina Ebimbe kam für den Kapitän ins Spiel (32.).
Leipzig kam schwungvoller aus der Kabine, doch lange brauchte Frankfurt nicht, um die Spielkontrolle zurückzugewinnen. Und auch die nächsten SGE-Chancen folgten: Zweimal scheiterte der auffällige Götze an Gulácsi (59./67.), beim zweiten Mal staubte der nach einer Ecke aufgerückte Tuta zum 3:0 ab. Für Diskussionen sorgte die Frage, ob Kamada bei Götzes Schuss im Abseits und im Sichtfeld Gulácsis gestanden hatte, Schiedsrichter Felix Brych aber gab den Treffer.
Zum Endstand traf dann der eingewechselte Borré, der Gulácsi bei einem Foulelfmeter in die falsche Ecke schickte (84.).
Die beiden Champions-League-Teilnehmer gehen somit mit sehr unterschiedlichen Generalproben in den ersten Gruppenspieltag kommende Woche. Die Eintracht trifft im ersten Champions-League-Spiel der Klubgeschichte am Mittwoch in Frankfurt auf Sporting. RB Leipzig startet bereits am Dienstag, ebenfalls mit einem Heimspiel. Gegner ist Schachtar Donezk.