Fußball-Bundesliga FC Bayern gegen Frankfurt mit drittem Unentschieden in Folge

Frankfurts Randal Kolo Muani (r.) glich nach Zweikampf mit Dayot Upamecano zum 1:1 aus
Foto: Adam Pretty / Getty ImagesDer FC Bayern München hmuss weiter auf seinen ersten Sieg im Jahr 2023 warten. Auch gegen Eintracht Frankfurt kam der Tabellenführer nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus.
Bei den Bayern spielte Josip Stanisic anstelle von Benjamin Pavard, während im Mittelfeld der zuletzt zweimalige Bankdrücker Thomas Müller ebenso wie Kingsley Coman starteten. Leon Goretzka fehlte mit Oberschenkelprobleme und Serge Gnabry saß nach seiner durchwachsenen Leistung gegen Köln auf der Bank. Frankfurts Trainer Oliver Glasner ließ Makoto Hasebe anstelle von Hrvoje Smolčić, sowie Startelfdebütant Aurélio Buta und Kapitän Sebastian Rode anstelle von Christopher Lenz und Daichi Kamada von Beginn an spielen.
Nach der WM-Pause hatte es für den FC Bayern gegen Leipzig (1:1) und Köln (1:1) jeweils nur zu Unentschieden gereicht und weil die Konkurrenz um Union Berlin, Leipzig und Freiburg nachlegte, standen die Münchner unter Zugzwang. Frankfurt stand zunächst tief und drückte gut im Umschaltspiel. Die Folge waren viele Unaufmerksamkeiten. Matthijs de Ligt sah bereits nach acht Minuten die Gelbe Karte nach Ballverlust und taktischem Foul an Rode. Die beste Chance der ersten 20 Minuten hatte Leroy Sané nach präzisem Anspiel von Joshua Kimmich, doch beim Annahmeversuch fünf Meter vor dem Tor versprang der Ball (10.).
Als Frankfurt das Spiel übernehmen wollte, trafen die Bayern
Ab der 20. Minute bemühte sich die Eintracht um mehr Ballbesitz, forderte damit aber Sturmläufe der Bayern heraus. Eine Abschlussstafette von Kimmich und Müller blieb noch folgenlos (30.), wenig später bediente Müller den auffällig kampfstarken Sané im Rückraum, der flach zum 1:0 abschloss (34.). Mit dem Ergebnis ging es in die Pause und ohne Wechsel wieder aus ihr heraus. Das Spiel war sehr durch die gute Staffelung beider Hintermannschaften geprägt, es entstanden kaum zwingende Chancen auf beiden Seiten.
Eintracht-Trainer Oliver Glasner reagierte in der 64. Minute und brachte Rafael Borré und Kamada für mehr Zug zum Tor und Abschlussstärke. Und Kamada war es auch, der kurz darauf Kolo Muani auf links in Szene setzte. Der drang in den Strafraum ein, täuschte gegen Dayot Upamecano kurz an und vollendete dann ins lange Eck zum 1:1-Ausgleich (69.). Die Bayern machten bis hierhin zu wenig, kreierten nur wenige Chancen, trugen ihr Umschaltspiel selten sauber vor. Julian Nagelsmann reagierte, indem er Gnabry für Sané brachte (71.), sowie Mathys Tel (77.), doch statt mehr Offensivkraft kam die Eintracht fast zur Führung: Götze traute sich aus spitzem Winkel allerdings keinen Direktschuss zu, den Nachschuss verpassten mehrere seiner Teamkollegen (84.). Bei einem letzten Angriff der Eintracht hatte Bayern dann noch Glück, dass Sommer den Borré-Schuss aus spitzem Winkel zur Ecke ablenkte. Das war insgesamt zu wenig und die Diskussionen um die Form der Bayern werden weitergehen. Zumindest bis Sonntag, denn da reisen die Münchner nach Wolfsburg (5.2., 17.30 Uhr). Eintracht Frankfurt empfängt am Samstag zu Hause Hertha BSC (4.2., 15.30 Uhr) ohne den jüngst entlassenen Fredi Bobic.