Nach Niederlage in Gladbach Hertha BSC trennt sich von Trainer Tayfun Korkut

Fünf Niederlagen in Folge, ein direkter Abstiegsplatz: Tayfun Korkut hat es nicht geschafft, Hertha BSC zu stabilisieren. Nun zieht der Berliner Bundesligist Konsequenzen.
Tayfun Korkut

Tayfun Korkut

Foto: Federico Gambarini / dpa

Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat Tayfun Korkut mit sofortiger Wirkung als Trainer freigestellt. Auch Korkuts bisheriger Co-Trainer Ilija Aračić wird nicht länger Teil des Trainerteams sein. Das gab der Klub einen Tag nach der 0:2-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach bekannt. Über eine Nachfolge wolle der Klub informieren, sobald diese Personalie abschließend geklärt sei.

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Hertha-Manager Fredi Bobic hatte Korkut Ende November als Nachfolger von Pál Dárdai verpflichtet und mit einem Vertrag bis zum Saisonende ausgestattet. Dem 47-Jährigen, der davor zuletzt 2018 beim VfB Stuttgart als Cheftrainer gearbeitet hatte, traute Bobic damals zu, die Mannschaft nicht nur zu »stabilisieren«, sondern auch »mit seiner akribischen und leidenschaftlichen Arbeit und seiner Idee vom Fußball« weiterzuentwickeln.

Auf Abstiegsrang zurückgefallen

Ein Pokal-Aus und 13 Bundesligaspiele mit nur zwei Siegen später beendete der Klub die Zusammenarbeit nun vorzeitig. In der Tabelle rutschte Hertha BSC seit Korkuts Amtsantritt vom 14. auf den 17. Tabellenplatz und damit auf einen direkten Abstiegsrang ab. Zuletzt hatte der Klub fünf Ligaspiele in Folge verloren, der letzte Sieg gelang im Dezember gegen Borussia Dortmund. »Es bleiben noch acht Partien, um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen«, sagte Bobic. »Dafür werden wir alles tun und wollen mit dieser Entscheidung unterstützen, dass alle Beteiligten noch mal intensiver für die Situation sensibilisiert sind.« Man setzte auf die positiven Effekte eines Neuanfangs.

Korkut ist der sechste Coach, dem es nicht gelang, den Hauptstadtklub auf Kurs zu bringen: Seit der ersten Entlassung Dárdais und dem Einstieg von Investor Lars Windhorst im Juni 2019 scheiterten schon Ante Čović, Jürgen Klinsmann, Alexander Nouri, Bruno Labbadia und der für eine zweite Amtszeit zurückgekehrte Dárdai daran, Anspruch und Wirklichkeit von Hertha BSC miteinander zu versöhnen. Windhorst hatte sein Investment von 375 Millionen Euro zuletzt als Fehler bezeichnet, das Verhältnis zur Klubführung gilt als angespannt.

cev
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