Fußball-Bundesliga Füllkrug köpft Werder spät zum Sieg gegen Hertha

Werder war die bessere Mannschaft, nutzte in einem zerfahrenen Spiel aber lange seine Chancen nicht. Bis in der Schlussphase Niclas Füllkrug per Kopf zur Stelle war und seinen neunten Saisontreffer erzielte.
Wieder mal Matchwinner: Niclas Füllkrug (r.)

Wieder mal Matchwinner: Niclas Füllkrug (r.)

Foto:

IMAGO / IMAGO/MIS

Nach zuletzt zwei Pleiten in der Liga und dem Pokal-Aus in Paderborn gewann Werder Bremen wieder mal. Beim 1:0 (0:0) gegen Hertha BSC im Freitagabendspiel der Bundesliga taten sich die Bremer lange schwer und vergaben einige Chancen, ehe wieder einmal Niclas Füllkrug zuschlug (83. Minute).

Bremen steht nach dem Sieg auf Platz sechs, Hertha auf 13.

Hertha zeigte im Gegensatz zu den Bremern dagegen zuletzt eine klar ansteigende Form und hatte auch gleich die erste Möglichkeit. Stevan Jovetić scheiterte zunächst an Keeper Jiří Pavlenka, der Ball sprang zu Marco Richter, der aber zu ungenau zielte (2. Minute). Auch die Gastgeber fanden gut ins Spiel, nach einer Flanke von Romano Schmid stand Füllkrug bereit zum Einköpfen, Herthas Agustín Rogel konnte aber klären (5.).

Es entwickelte sich ein munteres Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, aber auch zu ungenauen Offensivaktionen. Die größte Chance der ersten Hälfte vertändelte Bremens Marvin Ducksch, der den Ball übers Tor schoss, anstatt den mitgelaufenen Füllkrug anzuspielen (26.).

Das Spiel verflachte nach der Pause zunehmend. Werder war nicht mehr so bissig in den Zweikämpfen, lediglich der Ex-Berliner Mitchell Weiser sorgte mit seinen Dribblings noch für Gefahr.

Erst gegen Ende der Partie wurde Bremen wieder zwingender. Weiser vergab zunächst eine dicke Möglichkeit (82.), dann kam Füllkrug. Nach einer Flanke von Anthony Jung sprang er höher als seine Gegner und erzielte per Kopf das Siegtor. Es war bereits sein neuntes Saisontor – und ein neuerliches Bewerbungsschreiben in Richtung des Bundestrainers Hansi Flick.

Für Ärger sorgte bei einigen Hertha-Fans eine mutmaßliche Überfüllung des Fanblocks. Auf Twitter beschwerten sich mehrere Leute,  dass sie nicht in ihren Block konnten. Lars Mühlbradt, der Sicherheitschef der Bremer, gab gegenüber »Bild« den Fans der Hertha die Schuld für die Überfüllung. »Das Problem war von Hertha-Fans selbst verschuldet. Banner wurden so hoch platziert, dass hinter ihnen keine Fans stehen wollten. Dadurch wurde der Platz im Block so eng, dass aus Sorge vor Überfüllung keine weiteren Fans hereingelassen werden konnten.«

kjo
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren