Neuer Hoffenheim-Coach Matarazzo »Rino kennt den Klub, und wir kennen ihn«

Beim VfB Stuttgart musste er im Oktober gehen, sein neuer Arbeitgeber kommt aus der Nachbarschaft: Pellegrino Matarazzo soll Hoffenheim vor dem Abstieg retten.
Pellegrino Matarazzo

Pellegrino Matarazzo

Foto: Tom Weller / dpa

Pellegrino Matarazzo soll die TSG Hoffenheim vor dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga bewahren. Der Klub von Mehrheitseigner Dietmar Hopp verkündete die Verpflichtung des 45 Jahre alten Trainers, der einen Vertrag bis Juni 2025 erhielt. Matarazzo folgt auf André Breitenreiter, von dem sich die Kraichgauer als Folge ihrer monatelangen Talfahrt am Sonntag getrennt hatten. Der neue Coach feiert am Samstag gegen Bayer Leverkusen (15.30 Uhr/TV: Sky) seinen Einstand.

»Rino kennt nicht nur unseren Klub, sondern auch einen Großteil der Mannschaft aus eigener Erfahrung. Umgekehrt kennen wir auch ihn und sind deshalb davon überzeugt, dass er der richtige Mann auf der Cheftrainer-Position ist«, sagt TSG-Direktor Profifußball Alexander Rosen in einer Klubmitteilung .

Matarazzo, der beim TSG-Lokalrivalen VfB Stuttgart im vergangenen Oktober gehen musste, ist in Hoffenheim ein alter Bekannter. Vor seiner Zeit beim VfB war der US-Amerikaner mit italienischem Hintergrund von 2017 bis 2019 zunächst U17-Coach der Hoffenheimer und später Assistent von Chef Julian Nagelsmann.

Einst ein Team in Hoffenheim: Der heutige Bayern-Coach Julian Nagelsmann und Mazarazzo

Einst ein Team in Hoffenheim: Der heutige Bayern-Coach Julian Nagelsmann und Mazarazzo

Foto: Huebner/Meiser / imago/Jan Huebner

Im Dezember 2019 wurde Matarazzo vom VfB verpflichtet. Den damaligen Zweitligisten führte der Trainer zurück in die Bundesliga und hielt mit dem Klub zweimal die Klasse. Nach neun Spielen ohne Sieg zu Beginn der laufenden Spielzeit war für Matarazzo dann Schluss bei den Schwaben.

Seit zehn Pflichtspielen ohne Sieg

Auf den neuen Trainer, der nur wenige Kilometer von der TSG-Zentrale entfernt wohnt, wartet eine schwierige Aufgabe. Die Kraichgauer haben keines ihrer jüngsten zehn Pflichtspiele gewonnen. Im Achtelfinale des DFB-Pokals war bei Titelverteidiger RB Leipzig Endstation (1:3), in der Liga holten die Hoffenheimer in den zurückliegenden neun Partien lediglich zwei Punkte. Der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt nur noch drei Zähler.

Die Entwicklung entspricht nicht den Vorstellungen Hopps, der seinen Verein durchgehend im internationalen Geschäft sehen möchte. Deshalb war Breitenreiter nach Alfred Schreuder und Sebastian Hoeneß bereits der dritte TSG-Trainer in Folge, der vorzeitig gehen muss. Damit haben es alle Nachfolger Nagelsmanns nicht bis zum ursprünglichen Vertragsende geschafft.

jan/sid
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