Fußball-Bundesliga Hoffenheim macht Trennung von Trainer Breitenreiter offiziell

Für André Breitenreiter ist als Trainer der TSG Hoffenheim Schluss
Foto: RONNY HARTMANN / AFPDie sportliche Krise der TSG Hoffenheim hat Trainer André Breitenreiter nun auch offiziell den Job beim Fußball-Bundesligisten gekostet. Am Montag bestätigte der Klub die Trennung, von der mehrere Medien bereits am Sonntag berichtet hatten. Einen Nachfolger benannten die Verantwortlichen zunächst nicht. Im Gespräch ist Pellegrino Matarazzo, der zuletzt den VfB Stuttgart trainiert hatte und zuvor bereits Erfahrung als Co-Trainer bei der TSG sammeln konnte.
Der 49 Jahre alte Breitenreiter, der erst zu Saisonbeginn gekommen war, musste als Folge des schwachen Auftritts seines Teams am Samstag beim VfL Bochum (2:5) gehen. Von Tabellenplatz vier war der Klub unter Breitenreiter, der in der Vorsaison mit dem FC Zürich die Schweizer Meisterschaft gewonnen hatte, in den letzten Wochen bis auf Platz 14 abgestürzt.
»Wir haben in André einen Trainer verpflichten können, der vom ersten Tag an eine hohe Akzeptanz nicht nur in der Mannschaft hatte, sondern auch beim gesamten Staff, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle sowie allen Fans und Partnern«, sagte TSG-Sportchef Alexander Rosen über Breitenreiter, der einen Vertrag bis Juni 2024 unterschrieben hatte: »Wir danken ihm für die angenehme Zusammenarbeit und die vielen positiven Momente, gerade zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit.«
Zuletzt zehnmal sieglos
Die TSG hat keines ihrer jüngsten zehn Pflichtspiele gewonnen. Im Achtelfinale des DFB-Pokals war bei Titelverteidiger RB Leipzig Schluss (1:3), in der Liga holten die Hoffenheimer in den zurückliegenden neun Partien lediglich zwei Punkte. Der Abstand auf den Relegationsrang beträgt nur noch drei Zähler.
Breitenreiter ist nach Alfred Schreuder und Sebastian Hoeneß der dritte TSG-Trainer in Folge, der vorzeitig gehen muss. Damit haben es alle Nachfolger von Julian Nagelsmann nicht bis zum ursprünglichen Vertragsende geschafft.